Gladstone redivwus.
inige Wochen hätte man glauben können, der Führer der Liberalen in England habe sich von den politischen Geschäften wie als Minister so auch als Parteimann zurückgezogen, um in seinen letzten Jahren ein otwru enm äiAnilAtö zu genießen, wozu er in Anbetracht seines hohen Alters und seiner Verdienste um die Verwirklichung der Grundsätze und Absichten seiner Partei wohl berechtigt war. Vor kurzem aber erfuhren wir voll ihm selbst, daß er noch nicht gesonnen sei, von diesem Rechte Gebrauch zu macheu, sondern weiter in der Arena der Parteitampse zu bleiben, sich zunächst an der nahen Wahlkampagne zu beteiligen und womöglich wieder Minister zu werden gedenke. Denn so ist das Manifest an die Wühler von Midlothian aufzufassen, mit welchem er, nachdem er die eingetretene Pause in den Pärlamentsarbeiten zu einer Erholungstour auf der Nordsee benutzt hatte, aus dem Privatleben wieder auftauchte und den Wahlfeldzug eröffnete. Gleichviel, ob es liberales Pflichtgefühl oder Ehrgeiz war, was ihn dazu bewog, sein Entschluß ist ein Ereignis, das zu beachten, sein Manifest eine Kundgebung, die zu erörtern ist, da beide in ihrer Bedeutung über England humusreichen und anch unsre Interessen berühren nnd unter Umständen schädigen können.
Das Glcidstonesche Manifest erschien an einem Wendepuutte in der Geschichte Englands. Vor kurzem ist die Zahl der englischen Wähler durch ein neues Gesetz erheblich vermehrt worden, und das Verdikt, welches dieselben bei der uahe bevorstehenden Parlamentswahl aussprechen werden, wird die Meinung und das Urteil beinahe der gesamteil mündigen Männerwelt des Landes reprä- sentiren. Wenn Gladstone mit seinem großen Ansehen dabei ans irgendwelchem Grunde gefehlt hätte, so würde der Prozeß unvollständig erschienen sein, die Grmzlwten IV. 1885. 8