Gnenzboken.
Setrschrift für WolirtK, Titerstur und Vtunst.
^!^- Jahrgang. ^385. wöchentlich erscheint ein Heft von wenigstens Seiten. Preis für das «ZZuartal y Mark.
Vvplgg von ^p. ^ZUliltz. Gvunow in ^Hloipzig.
^
it dem vorliegenden Hefte treten die Grenzboten in ihren vierundvierzigsten Jahrgang. Jahrgang, nicht Band — wie wir gegenüber dem Renommiren mancher Wochen- nnd Monatsschriften mit hohen Ziffern ausdrücklich hervorheben wollen. Nene Zeitschriften sind wie kleine Kinder: während sie noch in den Kinderschuhen stecken, möchten sie doch gern schon die alten Leute spielen. Wollten wir uns und unsern Lesern das Vergnügen machen, Bände zu zählen statt Jahrgänge, so stünden wir jetzt beim hun- dertdreiundsiebzigsten Bande. Von den jetzt florirenden deutschen Zeitschriften find gegründet: „Nord nnd Süd" uud die „Deutsche Revue" 1877, die „Deutsche Rundschan" 1874, die „Gegenwart" 1872, die „Preußischen Jahrbücher" 1858, „Westcrmcmns Monatshefte" 1856, „Unsre Zeit" (wenn man ihre Vorläuferin, die bis 1856 erschienene Brvckhanösche „Gegenwart," daznrechnet) 1848. Andre, die in den letzten drei bis vier Jahrzehnten entstanden sind, haben aber längst wieder das Zeitliche gesegnet. Die „Deutsche Vierteljahrsschrift," 1838, also drei Jahre vor den Grenzboten gegründet, erschien bis 1870, Prutzens „Deutsches Museum" von 1851 bis 1867, Gutzkows „Unterhaltungen am häuslichen Heerd" 1853 bis 1864, die „Deutsche Warte" von 1871 bis 1875, und die Wochenschrift „Im neuen Reich," die 1871 recht eigentlich als Kon-