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Daran schließt der Verfasser eine Betrachtung, die auf die Masse französischer Aventuriers — Fransquillons, wie sie das Volk nennt — welche Belgien bevölkert, hindeutet.
(Dit is tot daer, dit weet men toch
Van ouds, uit alle hoeken Der wereld komt men bloot en kael Gevlucht, gcbrandinarkt am den pacl
Een schuilplaets hcrwaerts zocken.)
"Das ist bis jetzt, das weiß man doch
Von Alters her, aus allen Ecken Der Welten kommt man bloß und kahl Geflücht't, gebrandmarkt an den: Pfahl,
'Ne Laufbahn hier zu suchen."
Nun geht die Beschreibung des Niesen und seiner Thaten, die der Hauptsache nach in angenehmer Erzählungswclse der Sage treu bleibt, in einzelnen Zügen aber Napoleon zeichnet, fort, bis dieser dargestellt wird, dem Volke eine Nede haltend. Er verspricht demselben, ihm das Verlorne Recht des Bürgers zu geben, es von dem Drucke der Priester zu befreien, und das Land selbst zu regieren.
Durch eine so schöne Rede geräth denn das Volk, wie bittig, in Begeisterung :
(Tom stak het Volk de muts omhoog,
En riep: zoo moet het wczen! Dc vryheid! ja, dit is het woord. Wie hceft ooit schooner tael gehoord 1
In dit gewest voordezen?)
„Da steckt' das Volk die Mütze auf
Und rief: So muß es bleiben! Die Freiheit! ja, das ist, das Wort, Wer hat je schön're Sprach' gehört
In diesem Land bis jetzo?"
Die Carmagnole wurde gesungen, Freiheitsbäume wurden ausgerichtet.
„Wer zu Haus blieb war kein Patriot, Und der hatt' viel zu fürchten."
Zwar warnte ein alter erfahrner Mann das Volk, sich nicht täuschen zu lassen; dieses aber fällt über ihn her, und droht ihn ins Wasser zu werfen, wenn er nicht schweige.
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