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Auch ein Wort über die orangistische Verschwörung.
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Auch ein Wort über die orungistische Verschwörung.

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Mehrere belgische Journale.

»Wer lacht hier?...«

König Lear.

Vielleicht haben unsere Leser bereits früher erwartet, daß wir in die­sen Blättern des Ereignisses erwähnen, welches Belgien in Erstaunen setzte. Wenn wir uns bisher jeder Aeußerung enthielten, so hatten wir Grund dazu. Fast alle belgische Journale haben diese Begebenheit mit Spott und Lachen empfangen und begleitet; während wir aus vielfachen Rücksichten uns peinlich davon berührt fühlten. Hätten wir dieser Empfindung früher Worte geliehen, so würden wir die Rolle einer Eule unter lustig zwitschern­dem Gevögel gespielt haben. Erst jetzt, wo die Arbeiten des Untersuchungs­richters ausweisen, daß dieser unglückliche Vorfall tiefere Fäden hatte, und bei weitem nicht so spaßhaft aussieht, als die lustigen Spaßvögel unserer Tagesblätter es glaubten, erst jetzt halten wir es für schicklich, einigen ernst­haften Worten und Reflexionen Raum zu geben.

Fast alle belgische Journale haben das Ereigniß mit Spott und Ge­lächter empfangen. Wie sollten sie nicht! An der Spitze der belgischen Tagespresse stehen mit wenigen Ausnahmen Männer, die ihrer Ge­burt, ihrer Erziehung und ihren politischen Ansichten nach, einer Nation an­gehören, die bei solcher Gelegenheit nur lachen kann. Frankreich steht mit seiner Macht an der Nordgrenze bereit; jeder Versuch den gegenwärtigen Staatszustand in Belgien zu zerstören oder abzuändern, würde es in Sturm­schritt herbeiführen. Frankreich könnte kein größerer Gefallen geschehen, als wenn ein bedentender revolutionärer Versuch die Ordnung der Dinge in

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