<L. Geibels und F. A. v. Schacks sämtliche Werke.
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dieses Mittels für wahrscheinlich halten. Und gegenüber dein in dem Erfolg erzielten Gewinn würden die paar tausend Mark für die Belohnung vollständig verschwinden. Jedenfalls wäre es eine Ehre für Deutschland, wenn es mit dem Aussetzen von Belohnungen für die genannten beiden Probleme den andern Nationen voranginge.
Zum Schluß möge noch auf die Notwendigkeit einer gesetzlichen Regelung der bei elektrischen Anlagen und Anwendungen entstehenden Verhältnisse hingewiesen werden. England ist darin mit seiner Msotrio ^c-t, 1882 den andern Ländern vorangegangen, wozu es durch die massenhaften n»d nicht immer soliden Gründungen elektrischer Gesellschasteu und Unternehmer, welche die letzten Jahre brachten, genötigt ward. Auch bei uns wird ciu solches Gesetz über elektrische Unternehmen und über die Sicherheitsmaßregcln bei elektrischen Anlagen bald notwendig werden, für welches dann von vornherein festgestellt werden muß, ob das Elektromonopol eingeführt werden soll oder nicht. Sicherlich wird es gnt sein, diese Frage sobald wie möglich zn entscheiden, weil ein nachheriges Umbilden der eingewachscnen Verhältnisse schwierig werden dürfte; namentlich für den so überaus wichtigen Anbau der nationalen Kraftquellen wird eine gründliche Umänderung nicht mehr möglich sein, nachdem derselbe einmal begonnen ist, und die folgenden Jahrhunderte werden dann die Folgen der Sünden der vorhergehenden zu tragen haben.
Berlin. A. Witte.
G. Geibels und F. A. v. Schacks sämtliche Werke.
as ablaufende Jahr hat die erste Sammlung der Werke zweier Dichter gebracht, welche trotz mancher Berührungspunkte und obschon sie gemeinsam jener poetischen Tafelrunde angehörten, die vor einigen Jahrzehnten König Max II. vou Baiern in seiner Hauptstadt München versammelt hatte, verschiedne Naturen sind und verschiedne literarische Schicksale gehabt haben. Der Gesamtausgabe der Werke Emanuel Geibels ist ein überaus großes Publikum von vornherein gewiß, und der Nus und Ruhm, dessen sich der erfolgreichste deutsche Lyriker des jüngsten Menschenalters erfreut, kann demnach kaum noch gesteigert werden. Die Gesamtausgabe der poetischen Werke des Grafen Friedrich Adolf von Schack wendet sich umgekehrt zunächst an eine kleinere Gemeinde, welche der Dichter im letzten Jahrzehnt für sich gewonnen hat, und es ist nur zu hoffen, Grmzliotm I. 1884 L