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4. Das Leben und die Verdienste des holländischen Naturforschers Christian Huyghcns.
5. Die Gesellschaft wünscht cineAbhandlung über die Verwandtschaft der griechischen und sanskritischen Sprachen, in welcher die kritisch geprüften Resultate der linguistischen Forschungen klar dargestellt und systematisch zusammengefaßt werden, damit daraus ersichtlich werde, welche Resultate für die nähere Kenntniß der griechischen Sprache durch das vergleichende Studium jencr Sprachen erhalten oder noch zu erwarten sind.
6. Eine Abhandlung über Justinianus nnd seine Zeit.
7. Eine geschichtliche und kritische Untersuchung, wie sich das Hcgel'sche System seit 183 l nach verschiedenen Richtungen entwickelt, und welchen Einfluß es bis. jetzt aus andere Wissenschaften, und insbesondere auf die Lehre von Gott und der Welt, ausgeübt hat. Es soll zugleich nachgewiesen werden, wie diese Entwickelung und dieser Einfluß mit anderen Tendenzen und Erscheinungen der Neuzeit zusammen hängen.
8. Eine historisch-kritische Uebersicht der malaischen Literatur, welche nicht nur die schon gedruckten, sondern auch so weit möglich die noch nicht gedruckten malaischen Werke umfaßt.
9. Die Geschichte der Niederlassung der Niederländer in Guinea, oder aus Afrika's Westküste, vom Anfang bis auf unsre Zeit.
10. Ilistorig, erwies. triduua.tus ?1ebis, hu-rs iuteriorem eivitatis RomÄUg-s eouäitiouem, per vu,ria, cleineexs temporu, speetancl^M praedeat.
11. Lxnloretur et äiiuclieetnr ^.siuii ?o1iiouis 6s O. .lulii Laesaris comm«ZiUg.i'iiK sententia, ciu^s exstg-t in Luetonii tüae sars o. 56: ,,eos ?o1Iic> ^.siuius' xarum cliliMntei- ps.ruma.us iutegra veritate eompositos xuts.t: ciuum tüitösar xluracius, et czus,e xer ^lios erant gestu,, temsre ereäi6erit; et c^uirs xer ss, vel eousulto, vsl eti^m msmoria, lirxsus, pei-xeram eäiäerit."
12. visciuiüitio cts loeo cliilieiliors vel eoutroversc) aä cliseixliiurm auticiui- ts-tis sive graeeae seu 1Mug.e pertiuents.
13. Lruirutur ex InLerixtiouibus I^atiuis, ciua-e iu vaiiis Komuni imxerii regionidus suvt rexerwe, et s <Zrs>mm»tieorum voterum inäieüs eae vooes et kvim^s, iu «.uidus xroprii regionis euiuscius sermvuis vsstigia. agnose^utur, eaeciue aeeurate eolleetas its. ZiLponantui', ut q.uu.e et ciu^Iia kuerint I^atini svrmouis ielioms-ta. iu vu,riis imxerii liomani partiduZ usurpats., czuant.um iieri xossit, ektieerv iucle liesst.
14. visciuisitio 6v "1'. I-ivii cliotioue, cius, xroxriotg-s sius iu veidorum usu et eonstruetioue, exemplis älligenter eolleetis oi'äiuea.ue 6ispositis et illustrs-tis, expou^tur, et <iuatovu3 in es, tFtwrt<7/ltov L'«<avMitaiis uomioo ei obieoit ^.siuius ?o11i0, vestigiu, exstare viäeautur, ostenäatur.
Für eine befriedigende Beantwortung jeder dieser Aufgaben gewährt die Gc- cllscheift eine goldne Medaille oder 30 Ducatcn, welcher Preis für die Fragen Nr. 2 und 13 verdoppelt wird Der Verfasser kann sich entweder der deutschen (aber nur mit lateinischen Buchstaben), holländischen, französischen, englischen, oder der lateinischen Sprache bedienen; für die Anfgaben Nr. 10 bis 14 wird jedoch der Gc-. brauch der letzten verbindend gestellt. Die Antworten müssen von einer ander» Hand als der des Verfassers geschrieben, nnd dem Sccretär der Gesellschaft, Herrn vr. I. W. Gunning in Utrecht, vor dem 30. Nov. 1861, nur für die Nr. 13 vor dem 30. Nov. 1863, frankirt zugeschickt sein. Die Abhandlungen werden nicht unterzeichnet, ein beigefügtes versiegeltes Billet enthält den Namen des Verfassers. Ist derselbe Mitglied der Gesellschaft, so wird dies auf der Adresse des Billets durch den Buchstaben L angedeutet.
Verantwortlicher Redacteur: vr. Mcirijz Busch. Verlag ve>,i F. L, Herbig — Druck von C, E, Ewert in Leipzig.