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täiOrganisation machen würden, welche sich den preußischen Vorschlägen nähern solle, und daß sie eine Bekämpfung des Partcigcistes wünschten, welcher jetzt durch Vereine zu wirken anfange, besonders aber eine Unterdrückung des Nationcilvcrcins. Der Prinz verwies diese Wünsche mit wenigen Woricn auf Verhandlungen durch die Cabinete.
Darauf reisten die Herren auseinander. Allen war das Hervortreten innerer Differenzen peinlich gewesen, aber alle fühlten sich doch durch das Zusammenstchn in einem immerhin wichtigen politischen Momente erregt und gehoben.
So verlief die Zusammenkunft für die Fürsten, es ziemt auch zu betrachten, wie das deutsche Volk sich dazu zu stellen hat. ?
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Literatur.
Von der Uebcrsetzung von Carlyles Geschichte Friedrichs des Großen durch I. Neubcrg (Berlin, Verlag der königlichen geheimen Oberhofbuchdruckerci), die vom Verfasser autorisirt ist und mit großem Geschick den eigenthümlichen Charakter desselben hervortreten läßt, ohne sklavisch nachzuahmen, hat der zweite Band die Presse verlassen. Ferner zeigen wir das Erscheinen der Schlußabthcilung der Neuch- linschcn Geschichte Italiens von der Gründung der regierenden Dy> naflien bis zur Gegenwart (Leipzig, Verlag von S. Hirzel) mit wiederholter angelegentlicher Empfehlung dieses von bester Gesinnung beseelten Werkes an, das wir in einem der nächsten Hefte d. Bl. ausführlich besprechen werden.
Eine andere interessante Erscheinung ist das soeben erschienene „Lehrbuch der Finan zwisserischaft" von Lorcnz Stein (Leipzig, F. A. Brockhaus), welches sich hauptsächlich Aufklärung über die organischen Grundbegriffe bei der Besteuerung und Herstellung einer vergleichenden Finanzwisscnschaft zum Ziel nimmt, und sich mit seinen Erörterungen an das bekannte „Lehrbuch der Volkswirthschaft" des Verfassers anschließt. Wir behalten uns eine ausführlichere Besprechung der Arbeit vor und bemerken nur, daß sich gegen mehre der in derselben ausgcsprochnen Ansichten Einwendungen erheben lassen werden.
Druckfchlcr, Seite 4, Zeile 7 von oben ,n lesen: D-ichshnndc statt DochShetzcr, — S. 8, Z, 8 von" unten ist: ersetzte zu streichen. — S, SV, Z. I« von oben: hörig- statt hiesige.
Mit diesem Hest beginnt diese Zeitschrift ein neues Duarral, welches durch alle Buchhandlungen und Postamter zu beziehen ist.
Leipzig, im Juni 1860.
Die Verlaqshandlung.
Herausgegeben von Gustav Frcvtng und Julian Schmidt. Verantwortlicher Redacteur: Dr. Moritz Busch Verlag von F. L. Herbig — Druck von C. E. Elbert in Leipzig.