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Carl Endemann.
schaftstvörtern gebildet werden. Es handelt sich also in beiden Fällen mn das Geruf enAverden. Z. B.: vahimyana! „[ihr] Knaben!“. Kyarnba, Nom. prop., „Berg“. Man hat sich hier gleichsam „die da sind, die ihr seid, der da ist“ hinznzudenken.
Manche Namen von Tierarten sind Eigennamen. Dieselben werden wie Personennamen behandelt, erhalten also im Plural das Präfix va-. Z. B.:
Salila „kleiner Affe“, Plnr. Vasalila;
Kaki „Pavian“, Plur. Vakaki;
Mwimba „Ameisenbär“, Plur. Vamwimba;
Nyalu „Katze“, Plur. Vanyalu;
Tufye „Kröte“, Plur. Vatufye;
Pembele „Nashorn“, Plur. Vapembele; u. a. m.
Man kann füglich die Prädikativform und die Nennform als zwei Kasusformen bezeichnen; im übrigen kennt ja das Nyakyusa Kasusformen in unserm Sinne nicht.
In aus Subjekt (agens) und Objekt zusammengesetzten Hauptwörtern steht das Objekt in der Prädikativform. Dergleichen Zusammensetzungen lassen sich sehr leicht bilden, indem man zur Grundform eines Verbs sein Objekt fügt und vor das Ganze das Nominalpräfix des Subjektes setzt; z. B.:
undovavanclu „Menschenfischer“, von lova -j- vandu;
ungoyaimidij, „Menschenmörder“, von yoya + vandu;
ummanyandagilo „Gesetzkundiger“, von manya + ndayilo (PI. von lulayilo „Gebot“);
undonganongiva „Sachschlichter“ (Richter), von longa + nongwa.
Aufgabe:
1. Verbinde nach obigen Regeln die Haupt- und Eigenschaftswörter der Aufgabe b) vom vorigen Paragraphen in den angegebenen verschiedenen Arten der Anwendung der Prädikativform:
a) beides, Haupt- und Eigenschaftswort, prädikativ; ß) nur das Hauptwort prädikativ; y) nur das Eigenschaftswort prädikativ;
d) prädikatives Eigenschaftswort nachdrücklich vor an gestellt.
2. Bilde folgende zusammengesetzten Hauptwörter: „Korbflechter, Hauserbauer, Viehmelker (inombe „Vieh“), Ackerbauer“ (lima „ackern, bauen“, ungunda „Acker“).
VI. Das Fürwort (Pronomen).
§ 12 . Das einfachste und am meisten gebrauchte Fürwort ist das vor das Zeitwort tretende Subjekt- und Objekt-Fürwort.