Einleitung.
XXV
Sinn ist: unsere Sprache wird die Welt beherrschen" — nicht natürlich als Universalsprache, aber als ein überall gesuchtes, gekanntes, geschätztes Gut.
Das Mittel aber, wodurch der „Deutsche Schulverein" helfen will, der Verwirklichung dieser Idee die Wege bahnen, ist die Unterstützung und Errichtung deutscher Schulen im Ausland. Er will damit den Deutschen draußen die Erhaltung ihrer Sprache und Nationalität in ihren Kindern erleichtern; er will auch den Ausländern selber Gelegenheit geben, deutsche Sprache und Bildung zu erwerben und deutsche Lehrer von Angesicht kennen zu lernen. Sollten diese Bestrebungen den Erfolg haben, die einheimischen Nationen anzuregen, auch ihrerseits ihre Anstrengungen sür das Erziehungswesen zu steigern und Schulen für ihre Volksgenossen in deutschen Gebieten zu errichten, so würden wir darin nicht Feindseligkeit sehen, sondern jene „edle Eris", von der Hesiod spricht: einen Wetteifer der Nationen, der den Zwecken der Menschheit dient.
Die Ernte ist groß. Es sehlt auch nicht an Arbeitern; aber ihrer sind wenig im Vergleich zu der Zahl derer, die berufen sind. Wer legt mit Hand ans Werk?
Steglitz bei Berlin.
Friedrich Paulsen.