Dies» Weg war >rhrh. Gemeindcweg der Feldmark Oberblockland, wurde aber 1860 dem Staat übergeben, der seitdem das anliegende Land verpachten u. den Weg unterhalten läßt. An der Ostseiie des Kuhgrabens sührt ein znm „Lehester Felde" gehöriger Sommer- deich entlang, der — wenn im Winter jener Weg überschwemmt ist — wohl als Pfad nach Kubsiel benutzt wird.
Kuhgraben u. ^ehester Feld, r., Oberblockland oder ,,dic Wetterung" l. Am 21. Juli 1218 bezeugte I'rchischof »Gerhard II., daß er eine Gesandschnst an den Papst geschickt u. dazu fünfzig Bremer Mark vom Propst u. dem ponvent ;n ^sterhol; geliehen habe, wofür er dem Kloster Ven Zehnten von sechs Hufen bei dem „See Watheruuge" vor Bremen verschrieb, die Wiedereinlösnng seitens der Kirche sich vorbehaltend. Am 23. Febr. 1233 überließ das Kloster Osterholz dem Kloster Lilieuthal gewisse Güter in Lehe u. ein halbes Viertel Land in ,,Weterighe" sammt den großen u. kleinen Zehnten, welche bisher der Bremer Bürger Johannes Vougns zn Lehen gehabt u. erstcrem Kloster zurückgegeben batte. Später hatten Bremer Bürger, das Anscharii- tapirel, die Ritter von Altenescb n. A. Besitzungen in „Weteringhc" oder „Wetteringe" (1299). l357 werden die „mcnen bure van de Wetteringhe" zuerst genannt, das Dorf 1371 u. die Feldmark 139S; der „tegeden (Zehnten) init dem smalen tegeden to der Weleriughe" 1398. Um 1410 wurde vom Rath bestimmt, daß ,,der Kograve van der Wetteringe wente io der Wummcnc" u. A. auch von „dc van de Weteriuge" reingehalten werden solle.
3,600 Kru Erster „Klappstau", r. im Kuhgraben.
Dient zum terrassenartigen Ausftanen des Wassers, (10—1ö oiu Abstand), daS sonst wegen der sehr ungleichen Höhenlage des Bodens abfließen u. so die Schissfahrt mehr oder weniger unmöglich machen würde. Jene Aufstauung wird dadurch bewirkt, daß die Klappe — welche aus einzelnen, von hartem n. harzreichen? Tannenholze gearbeiteten Leisten zusammengesetzt ist, die durch starke u. breite über die Fugen genagelte Lederstreisen verbunden werden — quer gegen das Gcfälle des Grabens gelegt worden ist. Die unterste Leiste ist auf einer Gruudschwclle befestigt, die übrigen aber bilden leicht bewegliche Gelenke, n. die ganze Klappe ist in der Weise bogenförmig gebaut, daß die concave (hohle) Seite sich gegen das Oberwasser wendet. Letzteres drückt nun in Folge seines Gesälles gegen die Klappe, hält diese in aufrechter Stellung u. bewirkt so die Stauung. Jedes entweder ab- oder aufwärts fahrende Schiff drückt die Klappe nieder u. gleitet über sie hinweg, doch richtet sich dieselbe sosort wieder auf, wenn das Fahrzeug hiuübergerutscht ist. Geringer Wasserverlust, Selbstregelung des Fahrwassers, Entbehrlichkeit eines Wärters, Vermeidung