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Bürgern der Stadt Bremen ein Privileg znin Behuf der Reinigung des „Cograve", wobei es sich nm die Trockenlegung des angrenzenden Bruchlandes, sowie um die Schiffbarmachung des Kuhgrabens handelte, um eine Verbindung der Stadt mit der Wumme zu schassen. Schon bald daraus, am 4. April 1288, räumte der Erzbischof den Bürgern zn Bremen sür die von denselben übernommene Verbesserung des „Cograve" mehrere Vergünstigungen ein, z. B. freien Sodenstich in den Niederungen nn der Wumme, Zollsreiheit aus dem Kuhgraben u. der Wumme, Erleichterung der Schissfahrt u. s. w. Am l4. März 1332 wird ein Stück Land vor der Stadt Bremen, am „Cograve" gelegen, vertauft n. am 22. April 1350 der „Kograven" genannt. In den Bestimmungen des Raths über die Verwaltung u. Verbesserung der Bürgeriveidc u. s. w. vom 6. Decbr. 1389 lautet der letzte Satz: „Wolden ock de ghene, de den loghraven hebbet, starte ghravcn ghraven ofte zoten steten to des ghraven behas dat uwghet zee don, man ze willst" (Wollen anch Diejenigen, die den kuhgraben haben, nene (?) Gräben graben oder Soden stechen zu des Grabens Nutzen, das mögen sie thun, wann sie wolleul. Am Ende des 14. Jahrhunderts zahlte der Bremer Rathsherr Hinrich Dunkel als Rente „van den vertele (Land) bi den Kograven" eine Bremer Mark. Ein Kamp „gheleghen achter der Werken to dem Hospitale (Rembertihospitale) nnde geilt uppe dem Kograven" ivird am 13. Novbr. 1407 genannt. Um 1410, während einer Fehde zwischen Herzog Bernhard von Brann- jchweig-Lünebnrg u. dem Erzbischof Johann, die anch Bremen bedrohte, ließ der Rath den „Kograven" säubern u. vertheilte diese Arbeit auf die Dörfer des Block- n. Werderlandes.
2,800 Km Vürgerweide, l., nur noch ca. 45 Kg,, zwischen dem Kuhgraben 0., der kl. Wumme 5s., u. dem ueuen Torfkanal — Eichenallee.
Mttttte, r.; 2 Häuser, hinter Fußbrücken auf hohen Wurten gelegen, zur Gemeinde Schwachhausen gehörig.
3,000 Km Wirthschaft, r., von H. Kropp.
3,200 Kw Die kl. Wumme (f. S. 7.1). „Marienbrncke" über die kl. Wumme. Achterstraße (f. S. 72). Blick auf Borgfeld u. f. w.
3,200 Km Der „Kuhgrabenweg" beginnt; 3 Km - schattenlos. Kuhgraben, r. - 7 m breit u. 1 —1,5 m ties.