1. Ausflug.
Dampfschifffahrt nach Vegesack.
Die Stromlänge von Bremen (gr. Wescrbrücke) bis Vegesack (Anleger) beträgt 17,5 Km, die Breite 116 ni, die Tiefe der Fahrrinne (vom Freihafen ab) bei Hochwasser etwa ö w. Angenehme Fahrt, etwa 1^ Std., auf dem namentlich zur Fluthzeit von Fluß- u. Seeschiffen belebten Strome. L. das bremische „Niedervieland", später die oldb. Marsch „Stedingcn", r. das bremische „Werderland". Außendeichsländcreien („Groden" u. „Wied" genannt) von grasendem Vieh belebt, dahinter freundliche Dörfer u. Landsitze. An den Ufern Kiebitze, Reiher u. a. Sumpfvögel. Beachtenswerthe Strom- u. Uferbauten.
Die Weser wird 16 n. Chr. VisurZis, 779 ^Visera, 787 ^ii-ra- nam, um 800 ^ssssrg.ni, 838 ^Vissians, 991 Vssers, 1158 ^ViLÄrarri, 1187 ^is-zrara, 1304 ^Vsssra, 1138 ^Vissra, 1348 ^V^ssi-ö, 1330 ^Vsssrs u. 1357 ^Vsssi' genannt.
Zur Bezeichnung des Fahrwassers wurden schon im 16, Jahrh, namentlich in der langen Bucht Strnnchbakcn gesetzt, später Tonnen u. sog. Bullen gelegt; demnächst werden an mehreren Punkten auch ^euchtbnten erbaut werden. Die erste Karte von der Unterweser („des Affrides, darin de Weserstrom to ersehende") wurde 1606 von dem Schiffer Hermen Blijsernicht angefertigt, wofür ihm von den Aelterleuten 9 Bremer Mark „verehrt" wurden. 1643 versuchte mau zuerst, „den Weserstroom mit schlachten und sonsten r>kvi-Ag,dIsr und fahrbarer zu machen", was allein im ersten Jahre an 12 000 Bremer Mark kostete. 1730—37 plante man die Anwendung einer Baggermaschine, nnd von 1738—47 arbeitete die von dem franz. Jngenienr Martin Peltier erbaute „Wasser-Maschine" (2 „Scmdmuhlen") an der „Austiefung", was bis 1747 im Ganzen 14257 Thlr. 39 Gr. 2 Schw. erforderte, aber ohne Erfolg war. Auch die später in Anwendung gebrachten, schräg in den Strom hinabgelassenen „Senkkasten", die der Strom selbst mit Sand füllen sollte, waren nutzlos. Seit Anfang
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