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Die zweite umfassende 5lrbeit des Lahres galt der im )ahre 1907/08 durch erhebliche Ankäufe und Schenkungen vermehrten Schmucksammlung. Die reichen Bestände an bäuerlichem ^rachtenschmuck nordwestdeutscher Herkunft systematisch zu ordnen, ist bei dem Mangel an sachkundigen Veröffentlichungen und Erfahrungen anderer Museen auf diesen (Zebieten sehr schwierig. Nutzer dem Kleinen ^eile, den Vr. IZrincKmann mit gewohnter Gründlichkeit mustergültig bearbeitet hat, den LIbmarschen, fehlt es fast ganz an Vorarbeiten und zuverlässigen Hilfsmitteln; trotzdem ist zu hoffen, dafz nach der Durchführung dieser Ordnung und nach der Fertigstellung der im Modell ausprobierten Schränke der Saal, der die Schmucksammlung enthalten wird, als einer der wertvollsten ?Ieile des Museums zu schöner (Zeltung Kommen wird. Neu aufgestellt wurde von Erwerbungen der letzten ?ahre, deren Instandsetzung in den Werkstätten größere Arbeiten nötig machte, ein Lremer I^oKoKoschrcmK, dessen furnierte ?leile sehr weitgehende und schwierige Reparaturen erforderten, ein aus Emden stammender, mit Vergoldung der Profile und plastischen Zierate geschmückter weitzer Kachelofen der Zopfzeit auf eisernem Untersatz und eine Anzahl von §liesentakeln, die in der früher geschilderten Weise auf Holzrahmen aufgelegt zur Wandverkleidung des Keramischen Saales dienen.