Frauke Drögemüller
Die Grabungen an der Katharinenstraße - 127/Altstadt 1994
Nach Erwerb des Grundstücks Ecke Katharinenklosterhof/Katharinenstraße durch die Bremer Landesbank, die hier den Neubau eines Bürogebäudes plant, wurde Anfang 1994 bei Bohrungen und bei der Anlage von „Probelöchern" im Rahmen einer Baugrunduntersuchung festgestellt, daß unterhalb des Kellerbodens nicht nur mit anstehendem Dünenboden, sondern auch mit weitgehend ungestörten archäologischen Befunden zu rechnen war. Es überraschte, daß ca. 4 m unter dem heutigen Straßenniveau noch archäologische Befunde vorhanden waren (Abb. 1).
in dem sich bis 1967 das Variete-Theater „Asto- ria" befand, wurde der Fußboden an mehreren Stellen aufgestemmt. So bestand die Möglichkeit, die unter dem Fußboden befindlichen Funde und Befunde aufzunehmen. Die Arbeiten wurden zunächst Mitte August '94 beendet. Nach dem Abriß des Gebäudes Ende des Jahres wurden sie 1995 fortgesetzt.
Vor der Beschreibung der archäologischen Befunde und Funde zunächst einige Daten zum historischen Umfeld.
Ab Mitte Juni 1994 konnten dann die Untersuchungen von seiten der Landesarchäologie beginnen. Im Keller des vorhandenen Gebäudes, mit der in Bremen sehr bekannten Gaststätte „Altstadt" sowie dem „Remmer-Keller",
Das Dominikanerkloster St. Katharinen
Das Grundstück liegt vermutlich im Bereich des Wirtschaftshofes des ehemaligen Dominikanerklosters St. Katharinen (Abb. 2).
1 Lage der Baugrube an der Katharinenstraße.
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