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2. Theil (1818)
Entstehung
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8-iAiUarius schrieben lateinische Trauergkdichte, und solnmil ^Vaolimaun ein lateinijchcs ü^ita^liinm in Volio.

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M'uelimrrNrr (lleimrnin) ein Bruder Ditlmiars, geboh- ren am 22 . Nov. i64ü, begleitete seinen Vater -665 nach Berlin, D.reSden, Magdeburg, Hannover und Cclle, stndir- te die Kammergerichts/ und Neichstagsvcrfassung zu Speyer und Negensburg, reiste nach Wien, Ungarn, Mähren, Augs- bürg und Tübingen, wo er die Rechte fort stndirtc, vertheil digte »670 zu Utrecht seine tznNstioilcs ex panäealacmn >!- l)iis Xlll. XIV. XV, und ward in Basel 1672 vi. der Rech/ te, mit einer I)isp>. cle i'ormnla vt vi odlig.itionis vliii c,Ac->- xliai'i»:: machte mit Olcleiibm^er in Genf Bekanntschaft, der ihn, wie aus seinem 'I'Iiesanro rornm publieaeun, erhellet, sehr schätzte. Von Genf gieng er über Savvycn nach Mar- seilte und Italien, hielt sich einige Zeit in Paris und Lon- don auf, stellte schätzbare Vergleichungen beyder Nationen in ihren Verfassungen, Wissenschaften und Sitten an, prac- ticirle nach der Zurückkauft in Bremen, war Oomes l',>i- nn5 und starb den 25. April 1679 . IXogr. kau. Sein Bild/ Hiß ist e676 in gr. 4. in Kupf. gestochen.

'zVaclimuiiir (ssolmnn) Hermanns Vater, erblickte die Welt am 24. Jun- 1547 , kam den 10 . Nov. i60Z in den Rath und starb den 19 . Dec. 1616.

>V»cUinunn (solmnn) ein Sohn dcS Rathsherrn -7o- lianu, war den 22 . Jul. 1592 gcbohren, stndirke zu Bre­men, Marburg und Francckcr, wurde 1618 Hofmeister der Söhne des Herrn von Noseuthal zu Speyer und des jungen Grafen von Leiningen. Nachdem er die Schwcitz, Frank­reich, England und Holland durchreifet hatte, praeticirte er seit 1626 in Bremen, wurde zu Straßburg 1628 Dr. der Rechte mit einer Oisp. clo peivile^üs in ZVIIO' 0 , den 4. Jan» 1634 Vicesyndicus, den 12 . Jan. 1637 Ordinarius, gieng als Gesandter der Stadt 1634 nach Frankfurt, 1635 nach Hamburg und nach Ostfriesland, 1636 nach Wien, 1645 zu dem Herzog von Lüneburg, 1646 und 1648 zu den Friedensuntert Handlungen nach Osnabrück, auch zweymal nach Stade, und starb den -2- May 1659. lleinr. ölollcng-MAz fmi.

Er schlug einen Ruf nach Ostfriesland, auch einen nach Eas- scl aus, und der König von Schweden beschenkte ihn mit seinem Drustbilde und einer goldenen Kette. In den Strei­tigkeiten mit Oldenburg und Schweden hat er wichtige De­duktionen gemacht, auch zeigen die 8tamm glossim von sei­nen Kenntnissen, und gewissermaaßen ist er "der Stifter des Stadtarchivs. Er stand mit auswärtigen Gelehrten im Brief­wechsel, und verschaffte der jetzigen Stadtbibliothek Goldasts ausgesuchten Düchcrschatz. Eigne Samml.