Houeeken. Hennings. 197
als solchen ati. Darüber entstand eine zehnjährige Vacanz der Stadkvogtey, die >285 erbauet und mit einem bedeckten Gang in den Dom versehen war. Diesen Streit benutzte der Etatsrath Besser das von den Stadtvögten beständig bewohnte Palatium zu beziehen. Nach der Zeit wurden dem Stadtvogt äst Rthlr. Miethe bewilliget, endlich aber die De- chaney Citrie zur Wohnung eingeräumet. Pratje A. und N. aus den Herzogth. Bremen und Verben, X V. 9 ->x. 339.
Heneclcen (Imckolpli) geb. zu Bremen am 3st. Aug. 1706 wurde zu Leyden, am l. Oct. 1734 beyder Rechte II >. mit einer Disp. pelieulo rei immcchilis venditsc ante re- LiAiistionem juclioialein. Er starb ....
HenninAius (I'Uedoiäcst) ein Mosellaner, ölccl. Dr. war gegen I 600 Arzt in Bremen und starb 1632.
Hennings (Xmki-osius) wurde am 9. May 1638 zu Kopenhagen, wo sein Vater 8imor>, damals teutscher Prediger war, gebohren. Von Hauslehrern unterrichtet kam er im istten Jahre in die öffentliche Schule zu Kopenhagen, 1651 in die Schule zu Rostock, darauf in die zu Stralsund und endlich in die Domschule zu Bremen. Zm Oct. 1657 gieng er auf die Universität Jena, zwey Jahre darauf nach Rinteln, wo er unter dem Dekanate seines Schwagers Moli. >Vatson, am 25. April >661 Magister wurde. Auf Verlangen seines kränklichen Vaters kehrte er gleich darauf nach Bremen zurück; dieser suchte noch im Jahr 1661 in Stadc nach, ihm seinen Sohn zum Adjunct zu geben. Sein Wunsch wurde erfüllt, und da er auf der Rückreise von Stade plötzlich zu Osterndorf starb, erhielt Ambrosius sogar einige Versicherungen der Nachfolger seines Vaters zu werden. Da aber seine öffentliche Prüfung nicht ganz nach Wunsch ausgefallen war, machte man ihm nachher Schwierigkeiten. Er reiste deswegen nach Stockholm, predigte am Sonntage Re- miniscerc daselbst, und ward, jedoch unter der Bedingung noch ein Jahr auf einer Universität zu studieren, zum Domprediger in Bremen ernannt. Er begab sich erst nach Rostock, und dann nach Grcifswalde, wo er i663 den i 2 . Febr. unter
3ok. Michaelis, Ilieses miseell. llieolo^. 11 e persoua Oluisti, cle prsecleslinastoue, eie baptismo und cle saera eoena, vertheidigte, die sich mit einigen Oonolariis aus dem A. und N. Testamente und mit einer NaiUissa noiinullomm casuurn eonsoievtin schloß. Aus dieser Ilisp. ergiebt sich, daß er sein Lehramt im Dom zu Bremen noch im Jahr i663 antrat. Er erfüllte indessen die Wünsche seiner Obern und seiner Gemeine nicht ganz. Sein hitziges Temperament, verleitete ihn zu manchen Uebercilungcn, auch hatte er an den Mag. Cüle einen Collcgcn der ein Meister im Streiten war; ihre Uneinigkeit gab öffentliches Aergerniß und er wurde des-