Druckschrift 
1. Theil (1818)
Entstehung
Seite
169
Einzelbild herunterladen
 

6e Hase-

169

6g. Ve cIeIlilikimÜ8 invesii^-mc!«» r.ilione, in-.s.

70. Zwey einzeln«.' gedruckte halbe Bogen, die gute Zeug- nijse von ihm und seiner Lehrart enthalten, wovon der eine zu Bremen, der andere zu Schleswig gedruckt ist.

clo linse (Albert) ein Sohn ichvokloi's, geb. zu Bre- mcn am 8 . Nsv. 1716 , gieng im Sepf, 1737 auf die Uni­versität zu Frankfurt an der Oder, i 730 nach Rinteln, wurde zu Utrecht am r 3 . Jun. 1743 beyder Rechte Doktor, mit ei­ner Ilisg. clo Ireita jueameirti juclieialis evuiea mateiirioiririn, llvlfttione, t)Lva5. eup. ult. X. «Ill l'isitsLct. reifere durch die Niederlande, practicirte in Bremen und starb am 24 . Aug. 17.53. kivAr. 6111.

äe Hase (Oornelins) war der Sohn eines Kanfmanr nes, zu Frankfurt am Mayn am 1.3/Nov. 1653 gcbohren. Won Hauslehrern unterrichtet kam er etwa zehn Jahre alt auf das Pädagogium zu Heidelberg, und wurde 1668 daselbst Student. 1660 begab er sich auf das Caßler Gymnasium; als sein Lehrer Undereyk Prediger an der Martinikirchc in Bremen wurde, folgte' er ihm und setzte seine Studien hier fort. 1672 zog er auf die Universität zu Lenden. Der Ein­fall der Franzosen in die vereinigten Niederlande zwang ihn, bald wieder nach Bremen zn gehen. Nach sechs Monaten begab er sich nach Utrecht und wurde nach einiger Zeit Hof­meister bey Friedrich Adrian, Baron von Reede, Herrn von Ncnswönde und Emminghausen, ließ sich von der Klasse zu Leyden und Niederrheinland examinircn, und wurde Candidat des Predigtamtes. 1676 kehrte er in sein Vaterland zurück. Er wollte eine gelehrte Reise nach Frankreich und England machen, als er einen Ruf nach Detmold, Grönin- gen und an die Martinikirche in Bremen bekam. Die letzte Stelle nahm er an. Er wurde also im Oct. 1676 außeror­dentlicher und Frühpredigcr an der genannten Kirche. Schon im folgenden Jahre ward er nach Glückstadt berufen, die Stadt wollte ihn aber Nicht ziehen lassen. Er bekam die Zu- sicherung, daß die erste ordentliche Prcdigcrstelle ihm sollte verliehen werden. 'Auch wurde er, was sollst nie geschah, auf Ersuchen des Rathes, als ein wirkliches Mitglied des Mini­steriums außerordentlich aufgenommen. 1679 wurde er Zwey­ter Prediger an der Martinikirche, 1693 Primarius, d. i 6 . Febr. 1768 dasselbe an der Liebenfrauen-Kirche, nachdem, er Ichon vorher i 683 ordentlicher Lehrer der Theologie am Gym- nasiö' geworden war und den 18. Sept. 1686 zu GröMngcm die theologische Doktorwürde erhalten Hatte. 1699 ward er Rektor des Gymnasiums. Am i6.May'lss1» rührte ihn der Schlag auf der Kanzel und nach welligen Stunden war «tr entschlafen. Vergl. 6 our.,Hce» .orat. «I«r illuster Lromviisnim «ellvlil, 77. f. Oasstzls Lrenreiisrs.'H. "D. j»>A. folgg.