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flusbau der Stalle des Vremer kftw.
Das ErnShrungöhilsswcrk in unserem Rordsccgau Weser- Ems steht vor ganz besonderen Ausgaben, die zu meistern nur durch die Mitarbeit aller Haubsrauen möglich ist. Im Augenblick beträgt das Fassungsvermögen aller EHW.» Mästereien im Kau Wcser-Ems 7500 Schweine. Bis Ende dieses Jahres wir- dieser Bestand aus 8»t»> Tiere angewachsen sein. Da eine Masthcriode bekanntlich sechs Monate dauert, ist das Vvnährungshilsswcrk in der Lage, dem Markt jährlich über IN 000 Schweine zusätzlich zur Verfügung zu stellen.
Unsere Hausfrauen wissen Bescheid
War das Eruähruiigshilsswcrk im Nahmen des Vierjahrcs- Planes schon in Fricdcnszcitcn zu einem einzigartigen Erscheinungsgebilde im Leben des Volkes geworden, so erst recht jetzt im Krieget Besser noch und sorgfältiger werden alle Nah- rungsabsällc insbesondere von den Haussrauen, aber auch von den Betrieben, aus den Schissen und bei der Wehrmacht gesammelt.
Ausgerichtet stehen die EHW.-Eimer in den Straßen der Städte, um vornehmlich von den städtischen Müllabfuhren, aber auch von eigenen Gespannen geleert zu werden Es ist als ein erfreuliches Zeichen zu werten, wenn alle Kreise ausnahmslos melden, daß die anfallenden Küchenabsälle täglich wachsen. Die Ausklärung der Bevölkerung durch die Partei ist hier restlos gelungen. Neue Mästereien müssen erstellt werden, Die Gemeinden stellen sie bereitwilligst zur Verfügung.
40 VON Zentner als Vorrat in den Silos
Bremen, Delmenhorst, Oldenburg, Leer, Emden, Nordhorn, Osnabrück und Wilhelme-haven im Raume zwischen Weser und Eins sind hier mit gutem Beispiel vorangegangen. Neben der Erweiterung der in diesen Städten schon bestehenden EHW -Mästereien svllcn neue errichtet werden, so in Nordhorn, Vegesack, Brake, Weener und sv weiter.
Neben der Verwertung der täglich anfallenden Nahrungs- mittclabsiille wird auch eine vorausschauende Vorrats wirtschast betrieben Es sind Silos erstellt und gefüllt, die eine immer gleichbleibende Versorgung der Mästereien mit Futter ermögliche». Zur Zeit sind im Gau Wescr- Ems über 40 000 Zentner als Vorrat in solchen Silos eingelagert.
Mit dem angestrebten Schweinebestand von IN 000 Tieren würde das ErnährnngShilsswerk im Kau Wcser-Ems jm kommenden Jahre auf den verschiedenen Schlachthöfen Schweine im Gesamtgewicht von über zwei Millionen Kilogramm znr Ablieferung bringen können. Um diese Mengen zu befördern, sind allein 135 Fünfzehn-Tonnen- WaggonS der Reichsbahn notwendig.
Im Schaufenster: Heute EHW.-Schweine
Die Anlieferung der EHW.-Schweine erfolgt auf den staatlichen Schlachihösen, die Belieferung der Bevölkerung durch den Fleischwaroncinzclhandel. Und ivenn vor dem Kriege der schlechter in seinem Schaufenster bekanntgabt „Heute EHW.- Schweine", dann war dies das Zeichen daiür, daß das Fleisch dieser Tiere sich bei Schlächter und Kunden besonderer Beliebtheit erfreute, Aber nicht genug damit Auf einer M a st - au? stelln ng wurden die EHW.-Schweine des Gaues Weser-Eins nri t verschiedenen ersten Preisen ausgezeichnet. Es muß bierbei berücksichtigt rverdcu, daß die Tiere nur mit einem ganz geringen Futtermittelzusatz gemästet werden. Den Haii-ptsultersteffs liefern unsere Haus- srauen. Tie können daher besonders stolz fein, lven-n sie von diesen Zahlen hören, denn ihre Aufmerksamkeit lind ihrer Vorsorge ist es ja z» danken, daß das Er>iühr»ngshilfSwerk immer dort einzugreifen vermag, wo im Moment einmal Fleisch- knappheit eingetreten ist.
Unsere Hausfrauen im Gau Wcser-Ems werden — des sind wir gewiß — gerade setzt im Kriege besonders dasiir sorqen. daß nicht der winzigste Abfall umkommt, sondern tatsächlich unseren Jolanthc» gebracht wird. die ja wieder Speck und Fleisch dafür liefern. Und das ist ja auch nicht zu verachten!
Neuer Zilm im livoli: „Nose Marie"
Der romantische Film einer Liebe zwischen einer gefeierten Sängerin und einem Polizeisergeuuten, die nach einer Handlung voller tragischer und humoristischer 'Momente etwas gewaltsam zum glücklichen Ende gelangt, aber im übrigen dank der beiden ebenso grundmusikalifchcn wie gewinnenden Hauptdarsteller rillen gestillt, die die schönen Stimmen der Jeanette Macdonald, Nelson Eddhs und Allair Ion es' gern wieder einmal nach ihren ähnlich wirknugssielier angelegten Filmen „Tarantella" und „Im goldenem Westen" hören wollen, Regie führte S, van Dhke.
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Bestandene Prüfung. Der aus dem Bahnhof Bremen- Sebaldsbrück beschäftigte Weichenwärter .Hermann Böhrs hat jetzt in Hannover seine Assiftcutenprüsung bestanden Böhrs ist seit mehr als zwanzig Jahren bei der Teutschen Reichsbahn tätig und war im vergangenen Jahr nach Böhmen versetzt worden, um dort an dem Neuausbau mitzuwirken.
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belekenä, krüktc^enft, reich so 'Irsriftsirruckci- Richtpreis: Beutel 10 Orokss Ruhet 80 RkZ.
Linie Z: Endstelle Veserwehr
Montag Vetriebserösfnung bis zur Verlängerung vrakenburger Straße — Entlastung der Einie 2
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wenn man nicht arbeiten will...
Ein junger Mann, der durch da? Arbeitsamt an einen staats-palitisch wichtigen Betrieb vermittelt worden war, weigerte sich, diese Stellung anzutreten. Hierauf wurde ihm eröffnet, daß er für diesen Betrieb verpflichtet wuvde, uuo man sonderte thu auf, den Vevpslichtungsschein zu unterschreiben. Abermals weigerte er sich, obwohl er aus die Folgen seiner Handlungsweise dringend hingewiesen wurde. Mit den Worten: „Ich gehe nicht hin, geholt worden bin ich schon öfter", verschwand er. Erst nach längerer Zeit konnte er verhaftet uiid dem Strafrichter vorgeführt ivcrden. Mit Rücksicht daraus. daß der Angeklagte noch nicht vorbestraft ist und sich infolge seiner Jugeird der vollen Tragiveite seiner Handlungsweise vielleicht nicht voll bewußt gewesen ist. erkannte das Gericht auf die milde Strafe von 1 Monat Gefängnis.
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„Ich hatte Aergcr"
Der 3tjührigc Angeklagte war von auSivürts nach Bremen gekommen und hatte hier sehr schnell «ine gut« Stellung gesunden. Er ist bereits ziveimal, inenn auch nur unerheblich, wegen Untreue und Unterschlagung vorbestraft. Schon am zweiten Tage seiner Tätigkeit ging er mit Freunden in eine Wirtschaft sind brachte es zünd, außer seinem eigenen Gelde in einer einzigen Nacht noch 200 NM„ die er für seinen Auftraggeber einkassiert hatte, zu verjubeln. .Ich hatte Aergcr wegen meiner Frau" sagte er zu seiner Entschuldigung, „und wollte diesen Aergcr vertrinken." Das Gericht verurteilte ihn zu einer Gefängnisstrafe von 3 Monaten-
NSDAP.
Ortsgruppe Fcdelhören. Heute. Freitag. 3 November, 20.30 Uhr, Amts-, Stabs- und Acllenlcitcr-Sitzung, Dienststelle,
Ortsgruppe Burg. Das für die z. Zt. ruhende Kinovorstellung im Barverkauf bezahlte Eintrittsgeld wird gegen Rückgabe der Karlen an den Vorocrkaussstellen zurückgezahlt.
Ortsgruppe Hohwisch. Heute, Freitag, 20,30 Uhr, Sitzung der Zellcnleiter im Eemelnschaftshaus.
Seit dem Jahre 1914 ist die Verlängerung der Linie 3 von der Endstelle Hohwisch durch Flectrade bis zur Draken- burger Straße geplant, Aus den verschiedensten Gründen, wie Krieg, Inflation, Mangel an Bütteln und zuletzt Alangel an Material, mußte der Bau immer wieder zurückgestellt werden. Erst i'm Frühjahr d, I, war es möglich, durch Zusammenarbeit mit den Behörden den Bau dieser rund 800 Meter langen Strecke endlich in Angriff zu nehme» Trotz größter Schwierigkeiten ' bezüglich Personal- und Materialmangel wurde der Bau auch nach Kricgsbcginn weitergeführt und zu einem vorläusigen Abschluß gebracht.
Am kommenden Montag, 8. d. Mts., kann mit der Einführung des W i n t c r s a h r p l a n s aus den Linien 2 und 3 der Betrieb ausgenommen werden.
Leider konnte infolge der veränderten Verhältnisse die geplante Gleisschleise auf dem Göiände zwischen Drakeuburger Straße und Malerstraße vorläufig nicht zur Ausführung gelangen, Es wurde deshalb eine Provisorische Endstelle in der Verlängerung der Fleetrade, zwischen Drakeuburger Straße und Malcrstraßc, geschaffen.
Die Verlängerung der Linie 8 ist von größter Bedeutung für den Berufsverkehr der in der Nähe des Wescrwehrs gelegenen Jndustriewerke. Es wird hierdurch eine wesentliche Entlastung der Linie 2 .eintreten, die ebenfalls in den letzten Jahren einen starken Vcrkchrszuwachs durch neu errichtete Jndustriewerke in Scbaldsbrück und Hc- melingen erfahren hat.
Die Linie 3 führt in Zukunft die Bezeichnung „Weser- wehr— A.-G. Weser". Auf dem neuen Streckenabschnitt werden, außer der Endstelle „W e s c r w e h r" bei der Maler- straße, die Haltestellen Jnselstraße und Fährstrahe eingerichtet. Der B et r i e b s b o g i n n ist aus 5.VZ ab Weserwehr, 5.17 ab A.-G, Weser, der Betriebsschluß aus 23.42 ab Weserwehr, 23,52 ab A.-G, Weser festgesetzt.
postguwergünstigungm für Bremer Gemeinden
Ab 1. November sind für die neu zu Bremen gekommenen Gemeinden die gleiclM Postgutvergünstigungcu und Postgiiivevkehrsbeziehunaen gültig wie in Bremen, Innerhalb eines Ortes ist bekanntlich Postgut .unbeschränkt, d. h, ohne Rücksicht auf die Zahl der gleichzeitig eingelieferten Sendungen, zulässig. Also könn ein Versender in einer eingegliederten Gemeinde jedes Paket, das ein Gewicht bis zu 7 Kilogramm hat, als Postgut noch Bremen schicken, braucht alle bei grüner Postgutkarte keine Z n st e l l g e b ü h r zu zahlen. Näheres über die Orte, zwistizen denen PostguiverkehMvzlehungen besteigen und über alle damit zusammenhängenden Fragen erfährt man bei den Postämtern,
Kapltulantcnhandgcld für Nntcrossizicrc bis 300 NM. Der RcichSsiirnnzministcr hat sich, wie das Obcrtummando der Wehrmacht bekanntgibt, mit der Einführung des Kapitulan- leuhaudgeides einverstanden erklärt. Daher ist den nach dem 1, April l9-l!> zu 4>/-jähr.iger Dienstzeit verpflichteten Unteroffizieren ein Kapituiantenhandgcld vv» 100 NM,, den zu ILjührigcr Dienstzeit verpflichteten Unteroffizieren ein solches von 3iio RM, auszuzahlen. Den bereits vor dem 1, April 1930 verpflichteten Unteroffizieren ist das Kapitulantcnhand- geld am Tage ihres Ausscheidens auszuzahlen,
IMMMIMMMMMMMMMIMMMMMMMMMMM
hast nicht «her das Nacht von zu roden- als du die in Vor NSV. mlhudlonen, orsül» hast!
NS.-Volkswohlfahrt
Während des Berufsverkehrs wird der planmäßige 7sL- bzw, 6-Minuten-Betricb durch Einlegen von Einsetzzügen den Anforderungen entsprechend verstärkt,
Gelegentlich der gestern mittag statigesunbencn technischen Abnahme der Strecke durch die Aussichtsbelstilden lvar einer der drei neuen Triebwagen eingesetzt, die — vor längerer Zeit bestellt — jetzt vvn den beunslraglen Bereinigten Westdeutschen Waggonfabriken in Köln-Teutz geliefert wurden. Die Wagen, deren technische Ausstattung, Inneneinrichtung und äußer« Eleganz den aus der, Linie 4 seil einiger Zeit schon la'Ufendcu Dreiachs-Vorgangern in nichts nachsteht, werden demnächst für die Linie 2 in Dienst gestellt In kleinen, ober doch wichtigen Dingen tragen sie bereits wieder die Kcnn- Mchen einer ständigen Fortentwicklung, So wird die Rich- tiingstafel über dem Fahrerstand nicht mehr durch einen Hebelarm, sondern durch eine Kurbclvorrichtuug geiveudet. Ein Flügel der großen Eiusteigtür ist derart feststellbar eingerichtet, daß die große, bei allen neun Wagen als verkehrserleich- ternd begrüßte Oessnuirg in verkehrsärmeren.Stunden um die Halste zu der normalen jTürbreit« verengt ivcrden kann, was sich für Fuhrgäste und Dienstpersonal - gerade in Winterszeiten als ein fühlbarer Kälteschlitz erweisen dürfte.
Nach ihrer Verbreiterung macht die Fleetiade, deren Liirdenbestand dieser erfreulichen, weil so dringend notwendig gewesenen Verkehrsvevbessernng weichen mußte, den Eindruck einer breiten, gut gepflasterten VerkehrSstraße lieber sie kaun jetzt nicht nur — wie gesagt — ein großer Bcinitzerstrom von der Industrie Ihn. der sich allein bisher auf die Linie 2 ergoß und sie oft genug überfüllte, abgeleitet loerdcn, sondern auch für die in Habe»Hausen ansässige Arbeiterschaft der im Westen liegenden Arbeitsstätten ergibt sich jetzt ein kürzerer und begnemercr Weg über die Linie 3 (mit Knipskarte) als . über die Linie 4 (mit llmsteiger).
Sengt Serg deute sdenü
werlolgsnLoMlellunsen eedörsn LumLnrsisoateit
Einmaliger Lichtbilder-Vortrag um 2l> Nhr in der Glocke, Wenige Karten bei Bartels, Domshos, Feddeu, Am Watt, und an der Abendkasse,
Rommt zum
Tag der Kirche
Sonntag, 5, November, vormittags 1l> Uhr: Fest predigt in allen Kirchen. Um 15,3l> -Uhr im großen Saal der Glocke Festveranstaltung.
Es sprechen: Landesbischos Lic, Dr, Weidemann, Pfarrer Heinemnnn-Franksurt/Main: „Wir Männer und die Kirche". Frau Thca Zimmermann-Tchmollen/Breslau: „Wir Frauen
lmd die Kirche". Spiel der St.-Panli-Jugend: „Um den Glauben" (Vertreibung der Salzburger),
Eintritt und Garderobe srci! — Lautsprecher sind aufgestellt!
Sonnabend, 4. NovcmberlSllS Ansang 18 Uhr — Ende 18,30 Uhr
Feier st unde zum Wochenende
in der Ostkrypta des Domes, ,
Ansprache: Pastor Schmidt-Oslebshnuscn,
NSB.-Ortsgriipp- Rablioghauseii. Sonnabend, 4, November, lö.w Uhr, Sitzung in der E-schästsstelle, Schule Wiedhosslratze, für alle Amtswalter und Helfer, Eintopflisten mi-bringcn,
NSV,-Ortsgruppe Neptun. Heute findet in der Geschäftsstelle, Lutherstratze 81, eine Zcllenrvalier-Sitzung, um 20.00 Uhr statt.
NSE. „Kraft durch Freude"
Wanderungen am Sonntag, ö. November Radwanderung-»! Nach Birkenheide, Tressen 0,00 Uhr, Domshof: Führung: Sepp Hoerlein. — Nach Schmidt's Kipsern. Tressen 0,00 Uhr. Lloydbahnhos- Führung: Schwan. — Nach der Bremer Schweiz. Treffen 8.00 Uhr, Erüncnkamp: Fuhrung: Bartlok-Henrichs.
Futzwanderling: Nach A l t e n e s ch. Tressen'o.m Uhr, Stromer Strotze (Rablinghauscn, Linie 7): Führung: Schmelzingcr.
Heimabend, Dienstag, 7, November, Wilhelm-Dcckcr-Haus, Saal II, Beginn 20.00 Uhr.
Binnenschiffahrt Wasserstau!» der Weser gegen 7 Uhr Kann.-Münden Earlshafen Hameln Minden
Sl. Oktober ... 2.82 3.74 3.17 3.72
1. November . . 2.34 3.S1 2.07 3.S4
2. November . . 2.54 3.40 2.82 3.30
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vsr Asvaltigie, siegreiche Ksrnpi gegen kolsn ist »ni SS Seiten mit üker 200 psckenäen Liläsrn un^ A.u1nslimen umisssenei änr- gsstellt. kin unvergängliches Dokument äes keläsugss «isr IS Dngs.
Hh heute kei jsäsm 2situngs- unä Tsitschriitsnhsneilsr tür 40 ?i. erhältlich
Bas zeitgemäße Rezept
Apfelkuchen mit Käsedecke
Man bereitet einen Hefeteig aus 50V Gramm Mehl, 50 Gramm Zucker, 20 Gramm Fett, Prise Salz, etwas Zitronengowürz und V« Liter Milch. Diesen Teig drückt man nach dem zweiten Auf« gehen auf ein Backblech, gibt darauf etwa zwei Kilogramm mit der Schale geraspelte Aepfel, evtl. mit Rosinen gemischt. Darauf streicht man eine Masse aus 250 Gramm durchgerührten Weitz» käse, 80—100 Gramm Zucker etwas entrahmte Milch, 20 Gramm Kartoffelmehl, etwas Geschmackszutaten und ein Ei. Man backt den Kuchen bei guter Mittelhitz-» etwa 25 Minuten.
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/ Von vr. kmst Qsrsicncl ^acold
Am Tonntaginorgen um 11.30 Uhr findet beim Ko- lonialchrcnmal im Gedenken an die Schlacht bei Tang« eine feierliche Kranzniederlegung^dnrch den !»KB. statt.
Das große Weltgeschehen, in dem wir jetzt stehen, lenkt "Niere Gedanken nnd Erinnernngen immer wieder znrück ant Sir Zeit vor 25 Jahren, da der Weltkrieg an allen Ecken nnd Enden des Erdballes entbrannte. Ansang November 1914 war es. daß ein anglo-indischcs LandnngSkorpS in Stärke wn 8000 Alan» in Tanga, dem nördlichen Hanpthafen von Deutsch-Ostairika. seine Truppen zu landen und das Land zu erobern suchte. Vierzehn feindliche Transportschiffe nnd zwei Kreuzer waren vor Tanga erschienen und verlangten die bedingungslose Uebergabo dieses offenen und unbefestigten Hafens
Der Kommandeur der Kaiserlich Deutschen Schutztrnppe, von L e t t o w - V o r b e ck , hatte den Beseht gegeben: „Wenn der Feind gelandet ist. werft ihn hinaus!" Dieser Befehl wurde prompt ansgesührt. Am 3, November 1014 kamen die ersten deutsche» Kvinpanien mit der llsainbarabahn aus Nen- moschi, weit aus dein Hinterland, an der Küste an. Im Sturmschritt gingen die deutsche» Askari unter ihren deutschen Führern vor, allen voran der tapscre Hnnptmann Tom von Prince, der den Heldentod starb. Mit einem donnernden „Hurra!" rasten die deutschen Askari in die erschrockenen Inder hinein und verrichteten furchtbare Arbeit, die durch das deutsche Maschincngcwchr-sencr von zwei Seiten noch verstärkt und vollendet wurde. Ueber 200 Tote ließ der Feind am Vormittag des 3, November liegen. Zweitausend Plann des Feindes waren von knapp 200 Soldaten aus deutscher Seite znr Küste zurückgetrieben worden, wo sie in Heller Flucht aus ihre Schiffe zurückeilten. Schon glaubte Lettow- Vorbeck, daß der Feind am 4, November gar nicht mehr angreifen würde. Da erhielt er von einem Askari die denkwürdige Meldung: Adiii taiari! (Der Feind ist da!> Nun setzte das Geivchrsencr gleichzeitig aus der ganzen Front ein. Mit der 13. Feldkompanie vollführte Lettmv-Vvrbcck den Gegenstoß. Inzwischen war auch die 4. Feldkompanie aus dem Landesinncrn noch eingetroffen nnd hals den glänzenden Sieg der deutlrlzen Waisen vollenden.
Der militärische und moralische Erfolg dieses Sieges war gewaltig. Nach Taufenden zählten die Verluste an Toten und Verwundeten der Inder und Engländer, die vor allein in ihrem nur aus Elirupäerii bestehenden ruhmvollen North- Lancashire-Negiment besonders blutige Verluste erlitten batten, Demgegenüber waren die Verluste aus deutscher Seite sehr gering. Außer sechzehn deutschen Soldaten starben 48 farbige Askari nnb Kompanieträger den Heldentod sür Deutschlands Ehre. Macht und Größe in Uebersee. Einen erschütternden Beweis sür die gewaltigen Verluste des Feindes in dieser denkwürdigen Schlacht, die des Weltkrieges größte Kolonialschlacht aus asritanischer Erde war, liessrn die schier unübersehbaren Reihen der in
Stein gehauenen Namen der englischen Gesallenen aus dem englischen Kriegersriedhos von Tanga,
Die Wirkung dieses glänzenden deutschen Sieges war sür die Engländer so vernichtend, daß sie es nie wieder während des ganzen Krieges versucht haben, in Dentsch-Lstasrika zu landen.
Von der allergrößten Wirkung aber war dieser ruhmreiche Sieg sür die deutsche Truppe in Lstasrika selbst. Darüber hören wir am besten den Sieger von Tanga, General von Lettvw-Vurbcck, selbst. Er sagt solgendesi „Mit einem Schlage war jetzt alles, was uoch an Kleinmut in der Kolonie nnd auch in der Tonppc tebte, sortgewischt. Alle ttnglücks- propheten mit ihrem „es geht nicht" nnd „wir können nicht" waren mundtot gemacht: der Beivels war geliefert, daß es ging, und so wurde Tanga der Geburtstag sür den soldatischen Geist der Truppe, der diese bis zum Ende beseelt hat, der nicht abflaute, der stärker wurde von Monat zu Monat, der ein gesundes Selbstbewußtsein, aber auch ein Vertrauen aus die Kraft und Tüchtigkeit des Kameraden erzeugte. Jeder sah öln, es ist erreichbar, es lohnt sich wirklich, alles dafür hinzugeben und einzusetzen, AuZ dieser Hingabe an eine gemeinsame Sache erwuchs eine gesunde Disziplin, die von innen kam und den einzelnen veranlaßte, seine ganze Tätigkeit einzuspannen in den Nahmen einer gemeinsamen Handlung,"
Für immer nird ewig wird der Name Tanga in der deutschen Geschichte und in der Kvlonialgeschichte aller Zeiten und Volker sortleben als ein unvergängliches Ruhmesblatt für dic deutsche Tapicrkeit und Soldatcntüchtigkeit und sür die rührende Treue der Eingeborenen gegenüber ihren deutschen Führern, Mit Stecht heißt es daher in einem schönen Lied eines unserer ältesten Afrikaner:
„Heil Tanga, d» wirst leben Im deutschen Volksgesang,,
Stach Enkel werden preisen Dereinst in Heldenweiscn Tein's Namens hohen Klang,"
(IVnlter voll 8t. l?nul-IIIaii-6)
Alljährlich, wenn im deutschen Vaterland die Schleier des Herbstes sich aus Feld. Walb und Flur senken, rüsten sich in allen größeren lind kleineren Orten, wo Tciitsch-Ostasrikancr- Vcreinignngcn oder Stammtische bestehen, die alten Asri- knner, um das Gedenken an die siegreiche Schlacht bei Tanga und die Erinnerung an dieses schöne Tonnenland in Asrikn würdig zu begehe». Diese Tanga-Feiern der Deiitsch-Ost- aioikaner im deutschen Vaterland haben oinen hohen Klang »nd sind der Ausdruck sür eine Pflege edelster Tradition, wie sie unserem Volk nnd Vaterland mir Ehre macht. Es war vor zehn Jahren, da haben die Engländer dein Sieger von Tanga, General von Lettow-Dorbcck, zu sich eingeladen und Lettow-Vorbcck wurde in London aus einem großen Festbankett von seinen ehemaligen englischen Kriegsgegnern als
„der ritterliche Gegner aus dem -großen Kriege" mit allen Ehren gefeiert.
Heute weht über dem alten Deutsch-Ostasrika als.sichtbare Schande von Versailles noch immer die Flagge Englands, Die Deutschen hat man jetzt eingesperrt, nachdem man sie seit 1925 in Deutsch-Ostasrika wieder hereingelassen hatt«, um an dem Aufbau dieser großen wertvollen Kolonie mitzuarbeiten, da man nur zu gut wußte, daß es ohne die deutsche Tüchtigkeit und Tatkraft nicht geht, Nnd nun bietet England zum zweiten Male den Farbigen das erbärmliche Schauspiel, daß cS gegen die eigene weiße Rasse in rücksichtsloser Weise vorgeht, indem es die Deutschen in die Konzentrationslager sperrt.
Noch aber ist das letzte Wort auch über unsere alte, schöne Kolonie Deutsch-Ostasrika nicht gesprochen, die einst in 4>/- Jahren unter der klugen nnd tapferen Führung ihres Gouverneurs Dr, schnee und Genera! von Lettow-Vorbcck hcldenhast verteidigt wurde. Noch ist der Name Tanga ein lebendes Vermächtnis nnd ein Quell des Vertrauens des deutschen Volkes in seine Kraft und Tüchtigkeit.
K>t»atstheater Bremen
Ludwig Thoma: „Moral"
Was Ludwig Thema einstmals mit seinem gepfefferten Lnsksp.et „Moral" ooclhatte, nämlich der Vereinsmeierei im allgemeinen und der sich als „Dittlichkeitsvcrcin" öffentlich pro- Ititiiircndcn Tugend im besonderen kräftig eins vor den Plagen zu geben, das hat heute keine rechte aEiuelle Stoßkraft mehr, weil der Gegenstand — die statutenmäßig „geförderte" und im stillen um so ausgiebiger umgangene „Moral" — aus dein sozialen Ethos abdanken mußte. Nichtsdestoweniger er- weist sich aber die dramatische Wirkungskraft dieser Komödie, die seinerzeit einmal ein an den Skandal grenzendes Aussehen erregte, nach heute als ungeschwächt, Alan int gut daran, aus dieser mit erfrischender Safts gleit nnd offensichtlich in ehrlichein Zorn hingejegten Eesellsrlzasts-satire,. die inhaltlich freilich n,nr noch „historisch" ist die ausrechte Haltung eines kerndeutschen Btannes, der eine bittere Schwäche seiner Zeit so humorvoll abseriigt, als Vorbild nachzuempfinden, Ludwig Thoma ist mit dieser seiner „Moral" Stnri» gelaufen gegen eine chinesische Mauer von Standesdünkel, Prüderie uiid Philistcrhastigkeit — nnd das; er sich nicht dabei, »nie sv viele, den Schädel einrannte nnb noch heute mit seinem Stück über den zeitbedingten Anlaß hinaus wie ein Lebender zu uns spricht, beweist wohl znr Genüge, daß er recht hatte »nd die Wabrlzeit haargenau von der Verlogenheit zu sclzeidcn wußte. So ist ..Moral" eine Art draingtisches Literaturdenkmal geworben. wie etwa ..Flachsmann als Erzieher" — der reim menschliche' Austrieb z» dieser Komödie hat ihren aktuellen Anlaß überdauert, und geblieben ist das nngemischte Wohlgefallen an einem Spiel nun Allznmenschliches, das uns heute noch in anderen Dascinswrlncn begegnen mag. Oder will jemand belzaupten. baß heute nicht mehr mancher, der nach außen bin mit ehrbaren Grundsätzen gcbarnischt herumläuft, „kkammheimlich" dem alten Adam die Zügel schießen läßt?
„Sittlichkeitsvereine" gdbt's freilich nicht mehr — man glaube aber nicht, daß jene „Moral", von der Thoma hier sein Liebchen heransschmeltert, nicht noch in irgendwelchen Philisterwinkeln nisten könnte!
Deshalb allein schon herzhaften Dank für unser Staats- theatcr, das hier einen sog, „alten Schinken", aber von abgelagerter Reife, in einer so würzigen Tunke serviert, daß das Publikum sich höchstlich daran verlusticrt. Der Thomasche Witz braucht kräftige Farben, Carl Rchders Spielleitung findet die rechte Massigkeit, ohne zu dick aufzutragen. Es ist begeisternd, wie in dieser feinsinnigen Mäßigung solche „Typen" wie etwa der Professor, der Assessor und der Kam- merhcrr, die man sprichwörtlich als grell überspielte Possen- figuren kennt, als parodistischc Kabinettstücke hervortreten, ohne das Gleichmaß des Handlungsslusses und die stilistische Einheit des Gesamteindrncks zu durchbrechen, Paul-Joses Komanns hat mit Plüsch, Portieren, Etageren, Oeldrucken und Troddeln derart großzügig gcwirtschastet, daß seine Bühne mit einer schmunzclnerregcndcn Echtheit die Sphäre des Hauses Rentier Bcermann um 1900 einsängt. Nicht minder „echt", d, h, hier aufgewichst und aufgezwirbcit, sind die „seinen Bürgerslent'" draußen wie drinnen, und nicht weniger ergötzlich wirkt das fürstlich-gervlfteinisch« Polizciamtszimmcr mit seinem lebenden und toten Inventar.
Obgleich hier kräftig Staub aufgewirbelt wild. der unbeschadet der heutigen „Moralaussassung" ruhig liegenbleiben könnte (wir haben nämlich kräftig gelüstet und riechen so etwas nicht mehr!), fühlt.sich niemand belästigt oder getroffen. Es wird herzlich gelacht, und die Sechzehn, die diese „Moral" so ungeschminkt nnd spiclsrcndig auf die Bretter stellen, werden herzlich gefeiert. Der verewigte Ludwig Thoma haut herzhaft hin, ohne n n s treffen zu wollen. Auch deswegen ist natürlich die Freude ungetrübt! Leinbsrä Lvswvz-n
Kremer Schauspielhaus
„Dschungel", das nngewö'hulich starke Stück uns den amerikanischen Tropen von Josef Maria Frank, fand an den Städtisch» Buhnen in Frankfurt a, M-ain und dem Städtischen Schnnspielhans in Königsberg mißerordentlillz« Ersolge. Auf Grund Bremens dramaturgischer Vorschläge und der eigenen Bühnenerfahrung in den genannten Städten lpit der Autor die Wirkung des zweiten nnd dritten Aktes noch bedeutend verstärkt, so daß unserem Publikum init dieser fast neuen Schöpfung ein neues Erleben bevorsteht.
Die Hauptrolle des Arztes Dos Pgstos spielt Hans Tanne r t. Den Dr, Emnez gestaltet Alexander Hnnzinger, Peter Widinan n den Newyorker Reporter Will Rubber, Josh Halsten tritt zum erstenmal in dieser Spielzeit in einer großen, ernsten Rolle uns. uls Aerztin Virginia Ver- boevcn. Woligang Preis; spielt den hingen Arzt Dr. Bob Ttiyn. Den Gouverneur der Karibischen Inseln spielt Kurt Ebbinghaus. Martin Lübbert stellt den Ghe-s dcS Hygiene-Jnstitns dar.
Die Spielleitung liegt in den Händen von Laus Tanncrt. Tie neuen Bühnenbilder stummen von Rudolf Gugel. Der Autor wird den Ausführungen am Freitag und Tonnahend beiwohnen.