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(18/11/1938) Nr. 318
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Nr. 318

Nr. 318 Jahrgang 1938

Bremer Zeitung

Freitag, den 18. November 1938

'«er Dankbar,,,......

Ab!chiedsg,utz."'Eb'°t«,

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et den Zua es urm der SA d^m. ^ ' der »-Verfüg» c Schutzpolizei Dienstes mit^MchÄ. ^ -dem Sarg. de?p erten, vier Männ«.'^ - grogen Kranz deg >- mit dem O«d7n,.M 'bentrop, tzj, Elt«» ^ n« die grotz, 2^7 "7 l«: ihnen schließen l«n Amtes und der ' lP. an. Die Ekre».^' derungen bildZ'd,kZ

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ein Sarg den FriedW «sentiert, die Fahmn I r dumpf, und Zehnt-ruß ,os Peters (Berlin) rngekommen. wird,unS t der Kranz des Z m^.^bKK.-Stander! > Rath in der Kannm mpfte, Aufstellung A le StandarteErnst » ss/ldors, die SA.-Standa ite des Fliegerkorps. D« ite gehoben und unter! >es vom guten Kamera! atzten Grug neigen sich Nun nimmt Bischof Pet

«spräche. Nach dem Schi der Bewegung auf.l und recken sich die Ar krachen in die Still«! Srab hinweg. Dem Kai ir, dessen Todesstätte un auch Ernst nom Ri Blumengruß nehmen toten Sohn. Der Rei, >n Ribbentrop scheidet i ibe.

t vom Raths, des «st» en Amtes des Deutsch» >e gesunden. Unweit d» hicksals wird er nun nein e halten, ewiger Mahn chen, in seinem Seist ihn nd Volk, für Deutschland, ne ihr Höchstes gaben.

pfer gegen SalM

Paris, 18. November, französischen Frontkämpfer, ile, Pichot, hat am Da», esse eine Erklärung liier, aen der vier größten fra«, de unterzeichnet ist. nnd lniou Fsdsrak. von- E«? laut,, und von Leveque sär rtzten, Die Erklärung trägt >ir nein sagen" und Ri­ng Daladier/Repnaud er- s ungerecht und unwiiksar»

funvgebunsen

äsidenten des französtsche« es, Senators Vereng», en französischen Kolonial, end im Pariser Wag«, rgebung gegen Abtretungen ;'n Kolonialreiches. Jnsie- m Hergäbe solcher Eebiete, eigen besitzt, sondern nar

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karest, 18. November, in der Bevölkerung des unq über die jüdische -^ Donnerstag zu pl-tzl'ch . In zahlreichen kleinem sammelte sich die Be»a . äste und Fabriken ein «

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mit den ausgeplünderten Juden

Berlin, 18. November

Zu den im Ausland gegenwärtig verbreiteten Falsch­meldungen überKrönung einer systematischen Aus­plünderung der deutschen Juden" durch die jüngste Verordnung der Relchsregierung. stellt der DeuMe Dienst folgendes fest:

Die Tatsache, daß das deutsche Volk und die deutsche Regierung das Judentum nach der meuchlerischen Pro­vokation von Paris zur Rechenschaft ragen hat be­kanntlich dank der überstaatlichen und skrupeilosen Or­ganisation des Weltjudentums zu einer recht künstlichen Entrüstung sogar solcher Auslandskreise geführt die bisher von uns als ernsthaft genommen wurden Amerikanische, britische, französische Abgeordnete Zei­tungsmänner, Geistliche und Rundfunksprecher entfalte­ten einen Eifer, als stehe die Welt vor einem neuer­lichen Angriff schwerbewaffneter . Marsmenschen. Und das alles wegen zerbrochener Fensterscheiben und einer Kontribution, wie sie in vervielfachtem Umfange zur

üblichen P raxi s be i s pi el swe is« im b riti - scheu Reich gehört. Die angeblich so bescheidene und harmlose jüdisch« Minderheit hat es immerhin fertiggebracht,, ein. wahres Weltgeschwätz von mittel­alterlicher Verfolgung Judas zu entfachen und ver­sichert dem gesamten Erdball mit tränenerstickter Stimme, daß dem Juden in Deutschland nun auch das letzte Hemd genommen würde.

Wie sieht diesesSchreckensregiment" denn nun eigentlich aus? Die Tatsachen, daß bei den deutschen Juden überhaupt noch Milliardenwerte einzutreiben sind, daß sie in bester Lage Geschäfte betreiben deren Scheiben das aufs höchste gereizte deutsche Volk einschlug, besagen logisch, daß es mit der Ausplünderung durch das Dritte Reich nicht so schlimm sein kann. Die wirtschaftliche Ve- tiitigmix der Juden in Deutschland ist immer noch so «msangretch, daß die Finanzämter amtlich den jüdischen Besitz im Reichsgebiet auf die Kleinigkeit von acht Mil­liarden schätzen, die sich auf 700 OOO Menschen verteilen. Es ergibt sich also, daß der einzelne »erfolgte und ent­rechtete Jude man höre und staune! nie rein­halbmal so viel Vermögen besitzt als ein Sohndesdeutschen80-Millionen-Volkes. Die armen ausgeplünderten Juden stellen allein in Ber­lin 20« Millionäre, darunter solche, die acht, zehn und zwöls Millionen ihr bescheidenes Eigentum nennen. Nahezu 000 Juden in Berlin verfügen über 300 000 RM. Vermögen und mehr! Ueber 1000 jüdische Millionen- krösusse gibt es im Reichsgebiet, und das nach sechs Jah­ren antisemitischer Herrschaft!! Da faselt man im Aus- lande, daß es seit Pizarros Massenmorden bei der Er­oberung des Jnkareiches nicht solch grausame Tyrannei wie die deutsche gegeben habe, und dann wagt man die ungeheuerliche Forderung zu erheben, Washington möge der Reichsregierung im Namen der schmerzerfüllten Menschheit einen Protest unterbreiten.

' Nein. wenn heute den Juden in Deutschland etwas ge­nommen wird, so ist das nur ein Bruchstück besten, was diese geldgierige und bei uns seit alters äußerst un­beliebte Rasse bisher so gut wie ungestört zusammen­scharrte. Das Steueraufkotnmen weist eindeutig nach. daß bei dem Wirtschaftsaufschwung des nationalsozialistischen Staates ausgerechnet der Jude wieder den meisten Profit davontrug und seelenruhig einen beispiel­losen Gewinn machte. Wie kolossal der jüdische An­teil am Ertrage der von den Nationalsozialisten er­neuerten Wirtschaft ist, beweisen die Gewinne allein in der Bekleidungsindustrie: sie flosten fast hundertpro­zentig in die Säckel derarmen" Juden. Wie riesig der Besitz dieserRechtlosen" bei uns heute noch ist. geht seiner daraus hervor, daß 60 v. H. des Grundbesitzes in der Reichshauptstadt sich in den Händen -dieser an---- geblichen Bettler befinden.

Diese nüchternen"Zkhien reden eine sachlich bei weitem eindrucksvollere Sprache als die gedankenlosen Lamen­tationen der von jüdischer Suggestion in eine durch und durch verlogene Psychose versetzten-Menschenrechtler des Auslandes. Wisdep einmal ist die Welt einem un­geheuerlichen Bluff aufgesessen, um in blindem Eifer Schutz zu suchen für eine mit allen Wassern ge­waschene und gerade mit irdischem Besitz mehr als reich­lich versorgte Raste. Einer Rasse, der es in Deutschland wirtschaftlich tausendmal besser geht als den meisten der geschickt vor den Wagen mit der Bundeslade o-in^-irnten Verteidiger im Auslande.

' Rcichsministcr Dr. Goebbels folgte am Donnerstag einer Einladung des RegimentsGeneral Eöring". Nach einer Be­grüßung durch den Kommandeur. Oberstleutnant Arthelm, sprach er zu den Offizieren und Osmicrsanwnrtcrn des Regi­mentes.

Zwei starke Waffen des Kelches

Sr. Soebbels über die flrbeil der presse und des Nundsunks in der Septemberkrise

Berlin, 18. November.

Reichsminister Dr. Goebbels hat sich in einer Unter­redung mit einem Berliner Blatt zu den aktuellen Zeitfragen geäußert, ll. a. beschäftigte sich der Minister mit den Klagen, die hier und da wegen nicht genügender Unterrichtung der O öffent­lich kett während und nach der Spannungszeit im September erhoben worden waren:

Die deutsche Publizistik hat nicht die Ausgabe, den Leser unbedingt und um jeden Preis das Neueste aus den Frühstiickstisch zu legen. Es ist dies der Ehrgeiz der privatkapitalistischen Zeitungskonzerne in den sogenannten demokratischen Staaten. Sie leben unter­einander in schärfster Konkurrenz, und wer am frü­hesten die neueste Nachricht bringt, darf sich gewöhnlich auch der größten Auflage rühmen. Bei uns übt die Presse eine wichtige Funktion des staatlichen Lebens aus. Sie ist zu einem Träger öffentlicher Pflichten geworden. Die deutsche Presse hat positiv in dem Zu- sammenspiel der staatlichen Kräfte mitzuwirken, es sind ihr somit gleichwichtige Aufgaben zugewiesen wie etwa der Verwaltung oder z. B. der Schule.

Ausländische Spekulationen wurden zunichte

Mit der Nachrichtendurchqabe im Rundfunk verhält, es sich ähnlich wie bei der Presse. Da sitzt das Publi­kum während der Viermächtekonferenz in München am Rundfunkapparat und wartet gespannt auf die neuestey Mitteilungen vom Verlauf der Besprechungen. Ich kann das erhöhte Interesse verstehen. Es ist mir auch nicht etwa unbekannt, daß für unser Volk sehr viel

von dem Ausgang der Münchener Besprechungen ab­hängt. Und doch konnte ich in diesen kritischen Stunden auf innere Bedürfnisse nur wenig Rücksicht nehmen, weil es sich bei der großen Entscheidung, um die in München gerungen wurde, um eine Existenzfrage der Nation handelte. Schließlich ging es nicht um eine. Ejnzelexistenz, auch wenn die persönlichen Inter­essen dieser Einzelexistcnz durch die Entscheidung zu­tiefst berührt wurden, sondern um Wo HP und Wehe eines ganzen Volkes! Die Nation mußte der Welt gegenüber eine bestimmte und feste Haltung zeigen. 2m Weltkrieg begnügten wir uns damit, die Meldungen der Gegner zu dementieren und richtigzu­stellen.

Diesmal aber haben wir die Offensive ergriffen. Die deutsche Presse hat während der vergangenen Wochen Hervorragendes geleistet. Es war ein« Freude für die deutsche Staatssührung, mit ihr zu arbeiten. Ich wünsche und hoffe, daß die deutsche Presse diesen Geist auch in Zukunft beibehalten und weiterentwickeln möge. Auch der deutsche Rundfunk hat sich als ausgezeichnetes Instrument der deutschen Staatssührung erwiesen.

Für die deutsche Staatssührung war es wesentlich, während der ganzen Krisenzeit zu verhindern, daß der .Spekulation ausländischer Kreise, aus sogenannten Sitriationsberichten des deutschen Rundfunks die Taktik des dsptschen Verhandlungspartners zu durchschauen und so evtl. durchkreuzen zu können, nicht die geringste Nahrung gegeben wurde. So ist in Miikichen unser Ziel erreicht worden."

Vas Neich diktierte das Lesek des Handelns

Der Minister ging dann auf die Tatsache , ein, daß das Telegramm an den amerikanischen Präsidenten Rooseveltin den .deptschenPeitungen um 21 Stunden, später als in den ausländischen verbreitet wurde:

Auch an diesem Beispiel zeigt sich die Berschieden- artigkeit der Auffassungen Wer die publizistische Ar­beit bei uns und in den demokratischen Staaten. Am Tage der großen Kundgebung im Berliner Sportpalast, wo der Führer noch einmal die Bedingungslosigkeit der deutschen Forderungen unterstrich, richtete der Präsident der Vereinigten Staaten «in« Botschaft an den Fiillrer, Diese Botschaft wurde in dem gleichen Augenblicks in dem sie abgesandt wurde, an die großen amerikanischen Blätter zur Veröffentlichung gegeben und natürlich auch von den Rundfunksendern überallhin verbreitet. Dieser und jener Volksgenosse erfuhr also diese Neuig­keit nicht zuerst durch seine Zeitung, sondern durch aus­ländische Sender, die ihm die Sache brühwarm auf­tischten. Die deutsch« Presse und der deutsche Rund­funk unterrichteten ihre Leier und Hörer erst einen Tag später und das w iederum ausgutem Grund. Im Vordergrund der deutschen Politik stand damals die Rede des Führers im Sportpalast und nichts anderes. Der Versuch der ausländischen Press«, uns das Gesetz des Handelns zu nehmen, indem man die Botschaft Roosevelts dazwischenschob, mußte von uns zurückgewiesen werden. Nichts ist gefährlicher, als die Offensiv« in Krisenzeiten dem Gegner zu überlassen. Das Antworttelegramm des Führers an Roosevelt war in der Nacht darauf fertig, am Dienstagvormittag wurde es abgesandt und der Presse zur Veröffentlichung übergeben. Der deutsche, Leser fand in seiner Zeitung das Telegramm des amerikanischen Präsidenten somit zusammen mit der Skttwort des Führers. In Amerika wurde diese Antwort, die bekanntlich eine eingehende Stellungnahme zünr tschechischen Problem enthielt, in großer Aufmachung veröffentlicht"

Auf Haltung und Leistung der deutschen Presse in den Septemberwochen eingehend, führte Dr. Goebbels dann aus:

Kein Mensch kann -bestreiten, daß während des tschechischen Konflikts die deutsche Publizistik in der Offensive stand."

Immer im Volke bleiben

Als erste Voraussetzung für die gesamte Arbeit seines Ministeriums bezeichnet Dr. Goebbels die ständigen engsten Kontakte mit dem. Volke: Der Propaganda- minister muß das Volk genauestens kennen, er muß von allem Anfang an mit ihm verwachsen und groß geworden sein unter der Masse. Er kann nicht lernen, was er besitzen muß! Das Volk mußte wissen, wie der

Mann spricht, der es während der Krisenzeit aufklärt, es muß nicht nur seinen Worten lauschen, sondern aus seinen Worten auch fühlen, wie es steht und wie es weitergehen soll. Es muß seit langem Vertrauen be­sitzen zu der Art seiner Volksaufklärung. Der Propa­gandaminister muß das Volk kennen. So gehe ich z. B. täglich zum Volk, um das Volk zu studieren. Ich achte genau darauf, wie reagiert das Volk, was gefällt ihm und was lehnt es ab. Ich will das Volk beobachten, wie es den Feierabend gestaltet und sich in den Stun­den der Freude benimmt. Sehr wesentlich ist es, dabei zu betonen, daß ein Propagandaminister sich nicht von einer chinesischen Mauer umgeben lassen darf. Wenn mir hin und wieder einer vorwirft, wir schließen uns vom Volke ab, dann kann ich nur lachen. Ich sehe tagsüber Ortsgruppenleiter, Hauptschriftleiter kommen zu mir, Bauarbeiter erzählen mir ihre Sorgen, Künst­ler besprechen mit mir ihre Pläne --- und aus all diesen Berufsschichten setzt sich zusammen das Volk! Immer höre ich die Stimme des Volkes, Mit offenen Augen durch das Leben gehen darin besteht das Geheimnis unserer Erfolge, Auch in den Stunden der Krise blieb das Geheimnis des Erfolges: Das Volk kennen, um

seine Sorgen wissen, die kleinsten Beschwernisse auch des unbekannten Mannes zu kennen und doch das große Ziel dabei nicht aus dem Auge verlieren,"

0rganisatioir der Wirtschaft und NSVflp.

Berlin, 18. November.

Der Stellvertreter des Führers und der Reichswrrt- schastsminister haben Vereinbarungen getroffen, wonach Leiter und Hauptgeschiistsfiihrer aller Gliederungen der Organisation der gewerblichem Wirtschast-trr Zukunft nur im Einvernehmen mit der NSDAP, ernannt werden.

Zuständig ist der Stellvertreter des Führers, wenn der Gchchäftsbereich des zu ernennenden AMtsträgers ein größeres Gebiet als einen Gau der NSDAP. umfaßt, sonst der Gauleiter, in dessen Gau sich die Geschäfts­führung des vorgeschlagenen Wintsträgers befindet.

Die -Nationalsozialistische Parteikorrespondenz" schreibt zu dieser Meldung u. a.: Politik un- Wirtschaft lassen sich heute weniger denn je voneinander trennen. Die neuen Vereinbarungen sind ein wichtiger Schritt auf dem Wege der Koordinierung der politischen und wirtschaft­lichen Entwicklung, Sie sichern der NSDAP. den er­forderlichen Einfluß auf die personelle Zusammensetzung der Organisation der gewerblichen Wirtschaft und bieten somit eine weitere Gewähr dafür, daß nur solche Per­sönlichkeiten an die führenden Stellen in der deutschen Wirtschaft berufen werden, die gewillt sind, die natio­nalsozialistischen Wirtschaftsgedanken und Wirtschafts­forderungen rückhaltlos zu vertreten.

wieder ein USff koeruptwnsskandal

süftrender New Norker Vemokral nahm 6? 000 Nollar veslekftungsgelSer

Newyork, 18. November.

Kaum hat sich die große Entrüstung weiter amerika­nischer Bevölkerungskreise über die sensationellen Ent­hüllungen in dsm vor einiger Zeit gegen den prominen­ten Politiker Hines geführten Lotterie-Racket-Prozeß gelegt, wird schon wieder ein neuer Politiker-Korrup- tionspsuhl aufgedeckt, in den Charles Harnett, wie­derum ein führender Newyorker Demokrat, ver­wickelt ist.

Harnett, der seit 14 Jahren Leiter der Newyorker Ctaatskommission für die Regelung des Autoverishrs- wesens ist, und in dieser Eigenschaft dem Kabinett des Gouverneurs Lehman angehört, wurde im, Büro des Re-iublikanischen Oberstaatsanwaltes Dewey, den Leh­man bei der kiirzlichen Gouverneurswahl mit nur 66080 Stimmen besiegte, auf Grund einer Anklage ver­haftet, Man beschuldigt ihn, daß er während der letzten vier Jahre von einer führenden Kraftdroschkenverkehrs- gesellschaft und drei Tochterfirmen Bestechungsgelder im Gesamtbetrage von 67 006 Dollar annahm. Als Gegen­leistung gewährte er gesetzwidrige Vergünstigungen bei der Hinterlegung von Versicherungsscheinen zum Schutze non Fahrgästen bei Daxiunfällen. Dewey erklärte, daß die bereits im September erhobene Anklage gegen Han- nett erst jetzt gerichtlich eingereicht wurde, um zu ver­hüten, daß sie beim letzten Wahlkampf eine Rolle spiele.

Die Änklageerhebung steht mit der vor einigen Mona­ten durchgeführten Untersuchung eines Taxi-Rachets in Verbindung, die bereits zur Anklageerhobung gegen

zehn andere Personen führte. Darunter befindet sich auch ein führendes demokratisches Mitglied der New­yorker Staatslegislatur, das beschuldigt wird, 86 060 Dollar von einer Taxi-Gesellschaft angenommen zu haben und für den Einsatz seines Einflusses zur Er- wirkung eines für die Gesellschaft günstigen Gesetzes.

Im Strafprozeß gegen Hines. der seinerzeit aus formaljuristischen Gründen vom Prozeßrichter für er­gebnislos erüart wurde, ist eine neue Verhandlung an­beraumt worden.

ftrgentimen gegen Mockbildung

Buenos Aircs, 18. November Die Erklärung Roosevelts, daß die Vereinigten Staa­ten sich künftig auch für den Schutz der 20 lateinameri­kanischen Republiken mitverantwortlich fühlen und ent­sprechende Vorschläge auf der Pan-Amerika-Konserenz in Lima machen werden, hat in Argentinien schnell ein negatives Echo gefunden. Außenminister Dr Lantilo erklärte in der ZeitungRazon" Argentinien werde von seiner traditionellen Politik der Solidarität mit den lateinamerikanischen Staaten nichi abgehen. Diese Solidarität erfordere jedoch keine militärischen Abkom­men oder Bündnisse, die nur die Interessen einzelner Länder gefährdeten, Argentinien werde sich daher aus der Pan-Amerikanischen Konferenz jedem Versuch einer Blockbildung amerikanischer Staaten widersetzen.

Eine ähnliche Stellungnahme liegt für Brasilien aus Rio de Janeiro vor.

NegierungserklLrung Siroogs

Prag, 18. November.

Das Präger Parlament ist am Donnerstag zu einer ersten Sitzung nach der Neuordnung zusammengetreten.

Nach einer Trauerkundgebung für den verstorbenen Führer der Slowakischen Volkspartei, Hlinka, ergriff Ministerpräsident General Sirovy das Wort zu einer Regierungserklärung, Er betonte: Wir sind auf­

richtig bestrebt, in den neuen Grenzen des Staates mit allen Nachbarn in Frieden, zu leben. Das gilt in erster Reihe von unserem größten Nachbarn, von dem Deut­schen Reich, Dies gilt jedoch auch von allen übrigen Staaten, Wir wollen mit offenem Visier vorwärts­schreiten und zu allen. bisherigen Freunden eine mög­lichst große Zahl neuer Freunde gewinnen. Wir wer­den darauf hinarbeiten, daß die Nationalitätenfragen nicht mehr Gegenstand von Zwistigkeiten und Streitig­keiten sind, und das in Mitteleuropa der Geist der auf­richtigen Zusammenarbeit herrscht.

*

Die Schaffung der nationalen Einheitspartei in der Tschecho-Slowakei wurde am Donnerstag verwirklicht.

Keine Minderung der türkischen flußenpolitik

Ankara, 18. November.

Die neue türkische Celal Bayar stellte sich am Mitt­woch dem Parlament vor und erhielt ein einstimmiges Vertrauensvotum. Celal .Bayar entwickelte in einer kurzen Erklärung das Programm der Regierung, wobei er hervorhob, daß die Regierung dem kemalistischen Re­gime unbedingte Treue halten und das bereits bekannte Programm durchführen werde. Zur - Außenpolitik erklärte Celal Bayar, die Türkei werde an den Freund­schaften festhalten. Eine Aenderung in der Außenpolitik werde nicht eintreten.

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Verkekrsimglück bei Vichelmskaoen

W i l h e l m s h a v c n, 17. November.

Aus der Hauptvcrlchrsstratze von Jeder nach Wilhelms- haven bei tdlaruam in der Nähe der Ortschaft Accum ereignete sich Donnerstag vormittag ein schweres Vcrkehrsungliick. Ein aus der Richtung Jeder kommender Kraftomnibus mit An­hänger, der Arbeiter, die in WilhclmShaven beschäftigt sind, an jedem Morgen von Aurich und Umgebung nach der Kriegs- marincstadt befördert, fuhr, beim Versuch einem entgegen­kommenden Personenkraftwagen auszuweichen, von der gepflasterten Straße herunter, geriet gegen einen Baum und erlitt furchtbare Beschädigungen. Dabei gab es vier Schwer­verletzte, von denen einer bereits gestorben ist, während die anderen nachmittags noch nicht wieder zur Besinnung gekommen waren. Außerdem sind zahlreiche Leichtverletzte zu beklagen. An der Unsallstellc liegen weit zerstreut die Trümmer des zerstörten Omnibusses. Ein Arzt und die Beamten der Gendarmerje waren rasch zur Stelle, sorgten für den Transport der Verletzten ins Krankenhaus und nahmen den Tatbestand aus. Der Wahrer des Personenkraftwagens ist nach dem Unfall geflohen.

Zuchtkaus für jüdischen Nassenschünder

Osnabrück, 17. November.

Die Große Strafkammer dcrurteilte den Juden Hermann Behr wegen Verbrechens der Nasscnschande zu drei Jahren Zuchthaus. Behr stamm) väterlicher- und mütterlicherseits von Volljuden ab, will sich aber nicht mehr als Jude gefühlt haben, da er getauft sei. Der Vertreter der Anklage kenn­zeichnete das unerhörte Treiben des Juden, der sich feines Verbrechens voll bewußt gewesen sei. Jedermann wisse, daß ein getaufter Jude rassisch ein Jude bleibe. Behr hatte, obwohl selbst verheiratet, jahrelang ein Verhältnis mit einem deutschblütigen Mädchen unterhalten.

Sicherungsverwahrung für 24jükrigen

rck. Berlin, 17. November.

Sicherungsverwahrung wurde über einen jugendlichen Schwindler von 24 Jahren ausgesprochen, dessen Gaunereien so ziemlich das Tollste darstellen, was in letzter Zeit vor dem Landgericht Berlin verhandelt wurde. Von den über dreißig Fällen, die ihm zur Last gelegt wurden, seien nur einige erwähnt, die seine Raffinesse und Gefährlichkeit be­sonders klar herausstellen.

Der . junge Bursche verbrachte einen Abend in einer Bar des Westens. Als morgens um drei Ühr Schluß gemacht wurde, ließ er sich zu einem seiner Nachtlokale fahren, in die man nur mit einem bestimmten Ausweis eingelassen wird. Da er selber keinen hatte, sprach er vor der Tür einen jungen türkischen Studenten an, der gerade im Begriff war, das Lokal zu betreten. Von ihm ließ er sich mitnehmen, sie kamen beide ins Gespräch und brachten den Rest der Nacht gemeinsam hinter sich. Morgens tauchten sie in einem Früh­stückslokal . in der .Friedrichsstadt auf. Dort . äußerte der junge Türke, er werde nach den Anstrengungen dieser Nacht ein russisch-römisches, Schwitzbad, nehmen und sich- erst dann nach Hause begeben. Schon hatte der Angeklagte seinen Plan gefaßt. Es siel ihm nicht schwer, feinem Begleiter eine Visitenkarte aus der Tasche zu stehlen, die ihm bei seinem Betrug helfen sollte.

Kurz daraus verabschiedete er sich. Dann ging er ans Telefon und rief in dessen Wohnung an. Er- nannte den Namen des Türken und erklärte der Wirtin in gebrochenem Deutsch, er ^ 7-7 der Türke Ali habe einen Bekannten ein­geladen, sie möcht« ihn inzwischen einlassen. Derjenige Mann würde, sich mit einer Visitenkarten ausweisen. Die Wirtin sagteJa!". Alles andere war dann eine verhältnismäßig leichte Angelegenheit. Er durchsuchte das Zimmer feines nächtlichen Bekannten und nahm mit, was eben mitzunehm- men war: Fotoapparate. Schmucksachen. Bargeld usw- . . . Und verschwunden war er.

Ein -andcrmäl besuchte er eine Frau,, die, auch kein ganz reines Gewissen hatte und deshalb in ständiger Llngst vor der Polizei lebte. Er unterhielt sich mit ihr übet alltägliche Dinge. Plötzlich klingelte es. Die -Frau eilte "hinaus.' DraWW stand ein junger Mann, der ihr «ine Blechmarke unter dw Nase hielt und sich als Kriminalbeamter ausgab. Er suche einen Burschen erklärte er, von dem er wisse, daß er sich in ihrer Wohnung aufhalte. Die Frau erschrak auss heiligste. Denn der. den er zu suchen vorgab, war ja niemand anders als ihr Gast, den sie auf keinen Fall verpfeifen wollte. Sie be­hauptete also rundweg, das müsse ein großer Irrtum-sein. Sie wisse von nichts. Woraus der Kriminalbeamte. sein Notizbuch zog und sagte:Das wird sich finden. Zunächst

werden Sie mir mal einige Auskünste über die Persönlich­keit dieses Burschen geben!" Er fragte sie allerhand 7 und wollte dies und jenes wissen .inzwischen konnte die Frau zu ihrer Freude feststellen, daß ihr Besucher durch eine Hin­tertür die Wohnung verließ. Der Kriminalbeamte merkte nichts. Er wollte auch gar nichts merken. Denn er war ja auch gar kein Kriminalbeamtcr. er war nur Helfer des anderen und hatte die Ausgabe, die Frau eine Weile an der Tür festzuhalten . . . Inzwischen klaute der andere was nicht nict- und nagelfest war. Da die Frau mit der Polizei nichts zu tpn haben wollte, unterblieb sogar eine Anzeige.

Aus diese und ähnlich« Art verübte er eine Unmenge von Betrügereien. Ungezählt die Wohnungen, in denen er sich Zugang verschaffte und die er dann leer stahl bis aus das letzte. Angesichts seines Vorstrasenregisters glaubte das Gericht keine Gnade mehr walten lassen zu dürfen. Es verurteilte den Burschen also zu fünf Jahren Zuchthaus und sprach außerdem die Sicherungsverwahrung über ihn aus.

Ikre drei Kinder mit Sas vergiftet

vci. Berlin, 17. November.

Das traurige Bild einer völlig zerrütteten Ehe enthüllte eine Verhandlung vor dem Schwurgericht Berlin. Angeklagr war eine 36jährige Ehefrau wegen Totschlags an ihren drei Kindern. Der wahre Angeklagte dieser Verhandlung war aber der Ehemann, der als Zeuge vernommen wurde. Die Frau heiratete ihn gegen den Willen ihrer Eltern. Die Ehe wurde schon nach kurzer Zeit ein Martyrium sür die Frau. Der Mann betrog sie ständig und machte auch gar kein Hehl daraus. Ansang dieses Jahres knüpfte er ein Verhältnis Mit einer ebenfalls verheirateten Arbeitskollegin" an. Seine Frau wußte auch davon. Er selbst erklärte ihr. daß die andere hübscher sei und mehr Temperament habe. Die Verzweiflung der Ehefrau kannte keine Grenzen. Da sie keinen Ausweg aus dieser Hölle mehr sah, beschloß sie Selbstmord zu verüben.und ihre drei kleinen Kinder sollten mit ihr in den Tod gehen.

Am. Piingstsonntag legte sie die Kleinen, in Decken ein­gewickelt," aus dem Küchcnsußboden nieder. Dann öffnete sie den Gashahn, nachdem sie zuvor siebe» Groschen in den Automaten gesteckt hatte, und streckte sich selbst aus dem Boden nieder. In der Nacht erwachte sie mit heftigen Kopf­schmerzen. Trotz eines starken Schwindelgefühls gelang es ihr, auszustehen. Sie taumelte über den Flur zu den Nachbarn und redete wirres Zeug, aus dem niemand klug werden konnte. Bis man dann in ihrer Wohnung nachsah und die drei kleinen Kinder tot in der Küche vorfand. Die Frau selbst wurde ins Krankenhaus eingeliefert, wo sie nach einiger Zeit genas. Die Verhandlung nahm einen überraschenden 'Verlaus. Es stellte sich nämlich heraus, daß die Frau einer geringfügigen Unterschlagung wegen vor 15 Jahren schon ein­mal vor Gericht gestanden hat und damals wegen völliger Unzurechnungsfähigkeit freigesprochen wurde. Davon war bisher weder dem Vertreter der Anklage, noch dem Ver­teidiger etwas bekannt. Die Verhandlung wurde also aus unbestimmte Zeit vertagt.

250 g lOelzenmelil,Oackiri" werden gemisilit und auf ein

1 gestc. leel. Or. lletkec'sOackin", » ^ » Hackbrett (lischplatte) gesiebt, in die Mitte wird eine

125ö Mucker 1 Oäckctien Dr Oetkec's , twfung eingerückt, Zucker, Oanlilmzuckec und Milck werden bineingegeben und niit ^ , am nv 'o? Mekl Z« .""-"i Sie. oerrukrt. v.e in Stücke geschnittene kaiteKutter und

vanlllmzucker, Z Milck. die geriebenen Nusikerne legt man darauf, bedeckt sie mit Messt und verknetet nun von

150 j -r, 200 ß siafelnusikecne, dee lMk aus fatalen mit dem Handballen rasck zu einem glatten leig. Man rollt issn

eige mnd.Milcss z Oeftceicssen Plätzchen aus: sie werden mit verquirltem

c, ac ^ °°l-delmen, td oder kondensierter Mllrss beftr.chen. Mit einem kalben Nusikecn verziert und auf ein ZO-n^izaselnusikecnez.Oerzleren. lZackblecss gelegt, öackze.t: 10-15 Minuten bei guter Mitteikihe. Sitte ausschn-iden'