Magnus Mintert und Carsten Voigt darüber erstaunlich wenig . 4 Vielfach
handelt es sich um Sekundäranalysen oder sie basieren auf der Auswertung
der Lokalpresse, bieten also eher eine Außenansicht örtlicher Rb-Gliede-
rungen. Aufgrund der Quellenlage gilt dies grundsätzlich auch für Bremen . 5
4 Axel Ulrich, Freiheit! Das Reichsbanner Schwarz Rot Gold und der Kampf von Sozialdemokraten in Hessen gegen den Nationalsozialismus 1924-1938, Wiesbaden 1988; Lawrence D. Stokes, Die Anfänge des Eutiner Reichsbanners (1924 — 1929/30), in: Demokratische Geschichte. Jahrbuch für Schleswig-Holstein, Bd. 3 (1988), S. 335-343; Antifaschistische Arbeitsgruppe des Freizeitheimes ListerTurm, Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold in Hannover 1924-1933, Hannover 1989; Hans Harter, »Das Bürgertum fehlt und überlässt dem Arbeiter den Schutz der Republik«, Die Ortsgruppe Schiltach des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold, in: Die Ortenau, Bd. 72 (1992), S. 271-302; Wolfgang Grammel, Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold in Freising, in: Amperland, Bd. 30 (1994), S. 325-331; Günther Gerstenberg, Freiheit! Sozialdemokratischer Selbstschutz im München der zwanziger und frühen dreißiger Jahre, 2 Bände, Andechs 1997, (dazu auch: ders.: Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, 1924-1933, in: Historisches Lexikon Bayerns: URL: http.//www. historisches-lexikon-bayerns.de/artikel 44577 [25.02.2011]); Anja Wagemann, SPD, Reichsbanner und Eiserne Front in Emmerich, Beiträge zur Geschichte der SPD im Gebiet des heutigen Kreises Kleve, in: Angela Schwarz (Hrsg.): Kein Boden für Sozialdemokraten am Niederrhein? Essen 1999, S. 61-87; Beatrix Herlemann, Der Gau Magdeburg-Anhalt des »Reichsbanners Schwarz- Rot-Gold«, in: Internationale Wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, Bd. 35 (1999), S. 225-248; Carsten Kohlmann, Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold in der Industriestadt Schramberg, in: Schwäbische Heimat, Jg. 52, Heft 2 (2001), S. 186-194; ders. »Die Republik den Republikanern!« Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold in Württemberg, in: Momente, Beiträge zur Landeskunde von Baden-Württemberg, Heft 2, S. 10-14; David Magnus Mintert, »Sturmtrupp der Deutschen Republik«, Das Reichsbanner Schwarz-Rot- Gold im Wuppertal (= Verfolgung und Widerstand in Wuppertal, Bd. 6), Grafenau 2002; Joachim K. Kortum, Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Gau Braunschweig, Im Freistaat und Stadt Braunschweig 1924 bis 1933, o.O., 2007; Helmut Lensing, Republikanische Wehrorganisationen im Emsland - Das »Reichsbanner Schwarz-Rot- Gold«, die »Eiserne Front« und die »Volksfront gegen Radikalismus und soziale Reaktion«, in: Emsland-Jahrbuch, Bd. 55 (2009), S. 45-72; Carsten Voigt, Kampfbünde der Arbeiterbewegung, Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold und der Rote Frontkämpferbund in Sachsen 1924-1933, Köln/Weimar/Wien 2009; Jürgen Weber, Das Reichsbanner im Norden: Ein Bollwerk der Demokratie? in: Demokratische Geschichte, Jahrbuch für Schleswig-Holstein, Bd. 20 (2009), S. 127-146; Jörg Kreutz, »Die Fahne der Republik ist Schwarz-Rot-Gold«, Die Anfänge des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold in der Rhein-Neckar-Region (1924-1927), in: Martin Kraus/ Ulrich Nieß (Hrsg.), Stadt, Land, Heimat, Beiträge zur Geschichte der Metropolregion Rhein-Neckar im Industriezeitalter, Ubstadt-Weiher 2011, S. 239 - 268.
5 Vgl. meinen 2014 erscheinenden Aufsatz »Wir sind kein Kriegerverein, aber wir sind auch kein Debattierklub.« Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold in Bremen und Umgebung 1924-1933, in: Brem. Jb. 93, 2014. Harter (wie Anm. 4) hingegen befasst sich ausdrücklich mit dem »Innenleben« (S. 275) des kleinen Rb-Ortsver- eins im Schwarzwald-Städtchen Schiltach. Als Hauptquellen stehen ihm das Protokollbuch, das Kassierbuch 1932 und einige interne Schriftstücke zur Verfügung. Da das Münchener Reichsbanner polizeilich überwacht und von V-Leuten bespitzelt
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